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25.09.2015 16:44:50

MÄRKTE EUROPA/Börsen halten kräftige Gewinne - VW drehen ins Minus

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen notieren auch am Freitagnachmittag mit kräftigen Aufschlägen, auch wenn die Indizes von den Tageshochs zurückkommen. Stützend wirken vor allem Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen vom Vorabend. Diese hat die Möglichkeit einer Zinserhöhung bis Ende dieses Jahres deutlich betont. Damit gehen auch die Wachstumsängste zurück. Die Fed hatte in der vergangenen Woche auf eine Leitzinserhöhung mit explizitem Verweis auf die globalen Unsicherheiten verzichtet. Derweil dreht die VW-Aktie am Nachmittag wieder kräftig ins Minus.

   Der Dax gewinnt 2,5 Prozent auf 9.666 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 3,0 Prozent auf 3.109 Zähler nach oben. Eine besser als erwartet ausgefallene Drittlesung des US-BIP setzt an den Märkten keine Akzente mehr. Die US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal annualisiert um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Erwartet wurde eine unveränderte Lesung von 3,7 Prozent. Zu der Verbesserung trug vor allem ein stärkerer Konsum bei. Der private Konsum, der rund zwei Drittel des BIP ausmacht, legte demnach um 3,6 Prozent zu, bisher hatte die Berechnung 3,1 Prozent gelautet.

   Das VW-Papier verliert 3,9 Prozent. Belastend wirken Aussagen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Danach sollen bei Volkswagen nicht nur Pkw, sondern auch leichte Nutzfahrzeuge vom Emissionsskandal betroffen sein. Daneben richten sich die Blicke der Anleger auf die Aufsichtsratssitzung des Autokonzerns. Es wird erwartet, dass Porsche-Chef Matthias Müller die Nachfolge des zurückgetretenen Volkswagen-CEO Martin Winterkorn übernehmen wird. Bislang sind keine Nachrichten von der Sitzung bekannt.

   Europaweit erholt sich der Automobilsektor indes um 2,3 Prozent - BMW-Titel um 3,8 Prozent. Die Aktie verlor am Vortag kräftig nach einem Bericht der "Auto Bild". Die Zeitung stellte mittlerweile allerdings klar, dass es keinen Hinweis für Manipulationen bei Abgaswerten von BMW gebe. Auch in Frankreich klettern die Aktien der Massenhersteller, die ebenfalls am Vortag unter Druck standen, deutlich. So gewinnen Renault 2,8 Prozent und Peugeot steigen um 1,9 Prozent.

   In Madrid geht es für das Repsol-Papier 1,2 Prozent nach oben. Der spanische Ölkonzern hat den Verkauf seiner 10-prozentigen Beteiligung an Compañía Logística de Hidrocarburos für 325 Millionen Euro an eine Investorengruppe bekannt gegeben. Der Deal ist zwar recht klein, allerdings Teil eines strategischen Plans, der im Zusammenhang mit dem Kauf der kanadischen Talisman Energy für 8,3 Milliarden Dollar steht.

   adidas profitieren von den guten Nike-Vorgaben und legen gleich um 4,1 Prozent zu. Die Aktie des US-Wettbewerbers steigt an Wall Street nach guten Geschäftszahlen um 7,2 Prozent. Doch sei angesichts der Produktpaletten beider Hersteller die Übertragbarkeit der Geschäftsentwicklungen und Ergebnisse nicht mehr so gut wie in früheren Zeiten, heißt es. "Dass Nike gerade auf dem schwierigen Absatzmarkt China positiv überrascht hat, dürfte aber auch Adidas heute zugute kommen", vermutet ein anderer Händler.

   Mit den Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen gab der Euro zwischenzeitlich kräftig ab und fiel Richtung 1,1120. Seitdem hat sich die Einheitswährung aber erholt und notiert am Nachmittag bei 1,1180. Im Handel stellt man sich aber auf eine anhaltende Dollar-Stärke ein. Nach den Aussagen von Yellen wird eine Leitzinserhöhung in den USA im Dezember an den Future-Märkten nun mit knapp 50 Prozent eingepreist nach einem Wert von rund 40 Prozent vor der Rede der Fed-Präsidentin.

=== INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.110,23 +3,01% Stoxx-50 2.990,94 +2,93% DAX 9.664,51 +2,51% FTSE 6.096,65 +2,27% CAC 4.481,72 +3,09% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 155,48% -36

DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.29 Uhr Do, 17.41 Uhr EUR/USD 1,1185 0,27% 1,1156 1,1265 EUR/JPY 134,90 0,44% 134,31 134,54 EUR/CHF 1,0919 -0,02% 1,0921 1,0941 USD/JPY 120,60 0,14% 120,44 119,45 GBP/USD 1,5195 -0,22% 1,5228 1,5264 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com

   DJG/mpt/flf

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   September 25, 2015 10:14 ET (14:14 GMT)

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