Lufthansa macht Gewerkschaft UFO im Tarifstreit neues Angebot

   So sollen Kabinenmitarbeiter, die nicht mit 55 Jahren aus dem Flugdienst ausscheiden, sondern länger fliegen, ihre betriebliche Altersversorgung in Zukunft deutlich erhöhen können. Dabei soll die Übergangsversorgung, die durch längeres Fliegen nicht in Anspruch genommen wird, genutzt werden können, um die individuelle Rente zu erhöhen. Alternativ sei es auch möglich, sich die nicht in Anspruch genommene Übergangsversorgung einmalig auszahlen lassen.

   Lufthansa hat der UFO außerdem einen einmaligen Betrag von 20 Millionen Euro angeboten, bei dem sie gemeinsam mit UFO beschließen möchte, wie er am sinnvollsten für die Alters- und Übergangsversorgung der Kabinenmitarbeiter verwendet werden könnte.

   Bei der Vergütung bietet Lufthansa den Kabinenmitarbeitern für 2015 eine Einmalzahlung von 2.000 Euro an (für Teilzeitmitarbeiter anteilig), ab 2016 eine Erhöhung der Tabelleneckwerte um 1,7 Prozent für Mitarbeiter mit Einstellungsdatum vor dem 1. Januar 2013 und ab 2017 eine Erhöhung der Tabelleneckwerte erneut um 1,7 Prozent für Mitarbeiter mit Einstellungsdatum vor dem 1. Januar 2013

   Lufthansa ist außerdem bereit, wie von der UFO gefordert, für ihr Kabinenpersonal einen Mitarbeiterfonds einzurichten. Dieser böte zusätzliche finanzielle Mittel unter anderem für Umzüge, Weiterbildungsmaßnahmen und Ergebnisbeteiligungen.

   Lufthansa und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) verhandeln seit Monaten zu zahlreichen Tarifthemen. Bei UFO war am Montagabend niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Dow Jones