Lenzing-Chef Untersperger 4 - Entschluss "in den vergangenen Wochen"

Das Jahr 2014 sei ein gutes gewesen, "ich habe gute Ergebnisse abgeliefert, das Kosteneinsparungsprogramm mehr als übererfüllt und eine Strategie auf den Weg gebracht", so Unterspergers zufriedene Bilanz. Aber das alles "kostet Nerven", nun sei es an der Zeit, nach 30 Jahren bei der Lenzing AG etwas Neues zu wagen.

Dass der Konzern für 2014 rund 14 Mio. Euro Jahresverlust erwartet, sei ebenso wenig der Grund für seinen Rückzug wie das Jobabbauprogramm, bekräftigte er. Es handle sich lediglich um ein Impairment. "Weil das EBITDA so gut war, haben wir die Bilanz durchgeputzt, das war eine einmalige Geschichte." Die Bilanz sei durch die Abschreibungen auf Firmenwerte und Anlagevermögen der beiden Töchter in Indonesien und China um mehr als 90 Mio. Dollar (84,29 Mio. Euro) entlastet worden.

Was den Stellenabbau angeht - "das ist eben der Job", das sei auch nicht der Grund für seinen vorzeitigen Abgang, so Untersperger. "Das macht man nicht gerne, aber man muss an die verbleibenden 90 Prozent der Mitarbeiter denken. Wichtig ist, dass die Basis funktioniert", verteidigte er das Programm.

(Schluss) ver/zie/tsk

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