11.12.2015 19:32:52

KORREKTUR/Fitch: Kein Aufwärtspotenzial bei deutschen Banken

   (In der um 12:47 Uhr gesendeten Meldung "Fitch: Kein Aufwärtspotenzial bei deutschen Banken" muss die Begründung für den negativen Ausblick für die HVB im 2. Satz des 4. Absatzes korrigiert werden. Der Fehler war auch in der folgenden Meldung enthalten:

   13:30 TOP DE: Fitch: Kein Aufwärtspotenzial bei deutschen Banken

   Es folgt die korrigierte Fassung.)

   Fitch: Kein Aufwärtspotenzial bei deutschen Banken

   FRANKFURT (Dow Jones)--Deutschlands Bankensektor ist stabil. Das ist die gute Nachricht von Fitch Ratings. Aber niedrige Zinsen, steigende Kosten und harter Wettbewerb begrenzten einen Anstieg der Gewinne, warnte Fitch zugleich. Die Parameter der Banken spiegelten die Erfolge von Sparmaßnahmen sowie des Verkaufs von Randgeschäften noch nicht voll wider, heißt es im Ausblick 2016 für die deutsche Banken weiter. Erst wenn diese Themen abgehakt seien, werde der Sektor zu größerem Gleichgewicht zurückfinden, erwarten die Analysten von Fitch.

   Am profitabelsten seien Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Sie stünden für 18 Prozent des Sektors, vereinten aber 30 Prozent der operativen Gewinne auf sich. Zugute komme ihnen das starke Geschäft mit Privatkunden und dem Mittelstand. Landesbanken arbeiten nun mit Gewinn, doch seien 2016 keine Verbesserung der Ergebnisse zu erwarten. Vor allem die NordLB, die Bremer Landesbank und die HSH hätten weiter mit Verlusten in der Schiffsfinanzierung zu kämpfen. Diese Probleme seien noch nicht überstanden.

   Die Großbanken zeigten kein einheitliches Bild. Die Einflussfaktoren auf ihre Finanzstärke seien breit gestreut. Die Deutsche Bank stehe am Anfang der Umsetzung eines überarbeiteten Strategieplans. Die Kosten für die Restrukturierung und für Prozesse werden das Ergebnis 2016 belasten. Bei der Commerzbank entwickele sich das Kerngeschäft mit Unternehmen und Privatkunden gut, die Profitabilität dürfte 2016 steigen. Der Ausblick für ihre Ratings sei positiv.

   Das Gegenteil sei bei der HVB der Fall. Hier sei der Ausblick negativ. Unter der Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) dürften Kapital und Finanzmittel innerhalb des Konzerns leichter übertragbar sein, erwartet Fitch. Damit würde der Mutterkonzern UniCredit besseren Zugriff auf das Kapital der HVB bekommen.

   Insgesamt werde 2016 für Deutschlands Banken ein schwieriges Jahr, erwartet Fitch. Die korrekte Beurteilung von Kreditrisiken in einem hart umkämpften Markt sei schwierig. Weiterer Druck auf die Margen sei wahrscheinlich, so die Analysten.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/bam/reg/sha/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   December 11, 2015 13:02 ET (18:02 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 02 PM EST 12-11-15

Analysen zu Commerzbankmehr Analysen

18.02.25 Commerzbank Buy Deutsche Bank AG
17.02.25 Commerzbank Kaufen DZ BANK
14.02.25 Commerzbank Sector Perform RBC Capital Markets
13.02.25 Commerzbank Overweight JP Morgan Chase & Co.
13.02.25 Commerzbank Buy Deutsche Bank AG
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Commerzbank 20,39 1,95% Commerzbank
Deutsche Bank AG 20,11 2,19% Deutsche Bank AG