Hannover Rueck Aktie
WKN DE: A0CBFZ / ISIN: US4106931052
Ausblick bestätigt |
12.08.2025 16:20:00
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Hannover Rück-Aktie gibt dennoch nach: Hannover Rück macht im 1. Quartal mehr Gewinn
Der Nettogewinn kletterte auf 833 Millionen Euro von 603 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 792 Millionen gerechnet.
Für das laufende Jahr rechnet der Konzern weiterhin mit einem Gewinn von 2,4 Milliarden Euro nach 2,33 Milliarden im Vorjahr. Der Analystenkonsens steht bereits bei 2,55 Milliarden. Im ersten Halbjahr hat die Hannover Rück 1,3 Milliarden verdient. Im ersten Quartal hatten die Waldbrände in und um Los Angeles für eine hohe Schadensbelastung gesorgt.
Hannover Rück mit sinkenden Preisen in Vertragserneuerung
Die Hannover Rück hat in den Erneuerungsrunden zum 1. Juni und 1. Juli einen erneuten Preisrückgang verzeichnet. Die Preise sanken inflations- und risikoadjustiert um 2,9 Prozent, wie der DAX-Konzern mitteilte.
Das Volumen fiel um 2,1 Prozent, vor allem weil ein Großvertrag reduziert wurde. Ohne diesen Effekt hätte sich ein Wachstum von 4,5 Prozent ergeben. Zum Juni und Juli erneuerte die Hannover Rück Teile des Nordamerikageschäfts, insbesondere Naturkatastrophenrisiken, sowie Geschäft aus Australien und Neuseeland und im Bereich Kredit und Kaution.
Hannover Rück nach Zahlen schwach - Munich Re geben mit nach
Enttäuschungen im Zahlenwerk der Hannover Rück haben am Dienstag die Aktie des weltweit drittgrößten Rückversicherers auf ein Tief seit Anfang April geschickt. Nach Verlusten in der vergangenen Woche, als Konkurrentin Munich Re Preisrückgänge bei erneuerten Verträgen bekannt gab und damit auch die Branche belastete, ging es nun noch etwas weiter abwärts.
Zeitweise verliert das Papier via XETRA 3,01 Prozent auf 257,60 Euro. Munich Re verlieren im Gefolge 1,83 Prozent auf 556,60 Euro.
JPMorgan-Analyst Kamran Hossain hob die bestätigten Jahresziele positiv hervor. Er bemängelte aber etwas das operative Ergebnis (Ebit) des zweiten Quartals, das 5 Prozent unter der vom Unternehmen zur Verfügung gestellten durchschnittlichen Analystenschätzung gelegen habe.
Das Rückversicherungsgeschäft im Bereich Schaden und Unfall (P&C) ist laut Hossain weitgehend wie erwartet ausgefallen. Die Großschäden dort hätten unter dem Budget gelegen, sie seien aber mit 211 Millionen Euro deutlich höher als von ihm beziffert ausgefallen. Die Sparte Leben & Krankenrückversicherung (L&H) indes habe die Erwartungen verfehlt, schrieb er. Und laut Analyst Philip Kett vom Investmenthaus Jefferies ist dies obendrein "nicht das erste Mal" der Fall gewesen.
Hauptgrund für das Verfehlen der Ebit-Erwartung seien die Kapitalerträge wegen realisierter Verluste in Höhe von 76 Millionen Euro im zweiten Quartal gewesen, erklärte Analyst Mandeep Jagpal von der kanadischen Bank RBC. Obendrein habe die Wechselkursentwicklung die meisten Sparten belastet. Der Bereich L&H sei außerdem durch eine weitere Schadenkomponente im chinesischen Geschäft mit Krankenrückversicherungen beeinträchtigt worden.
Selbst nach dem Kursrückgang der Hannover-Re-Aktie infolge der Neuigkeiten von Munich Re am vergangenen Freitag sind die aktuell weiteren Kursverluste für den RBC-Experten Jagpal nicht überraschend, da die Titel im Vergleich mit anderen Branchenwerten immer noch mit einer 30-prozentigen Prämie gehandelt würden.
DOW JONES / dpa-AFX

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