Vertragserneuerungsrunden 13.09.2021 13:37:00

Hannover Rück-Aktie freundlich: Hannover Rück sieht anhaltenden Trend zu Preiserhöhungen

Hannover Rück-Aktie freundlich: Hannover Rück sieht anhaltenden Trend zu Preiserhöhungen

"In der Schaden-Rückversicherung sind weitere Ratenerhöhungen notwendig", sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz. "Anpassungen sind insbesondere bei Naturkatastrophenrisiken unumgänglich."

Der MDAX-Konzern verwies in seiner Mitteilung auf das hohe Großschadensaufkommen, Pandemiekosten und die niedrigen Zinsen. In der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2022 rechnet das Unternehmen mit einer Fortsetzung der positiven Preisentwicklung vor allem in von großen Schäden betroffenen Sparten und Regionen. Auch hohe Unsicherheiten mit Blick auf künftige Pandemien und Cyber-Angriffe dürften zu verbesserten Konditionen beitragen.

Im deutschen Markt erwartet Hannover Rück wegen der starken Schadensbelastungen deutliche Konditionenanpassungen. Es sei aufgrund der Flutkatastrophe bereits jetzt mit dem größten jemals verzeichneten Schadenaufwand durch Naturkatastrophen in Deutschland zu rechnen.

Hannover Rück hält trotz Katastrophenschäden an Gewinnziel fest

Der Rückversicherer Hannover Rück hält trotz erwarteter Belastungen durch die Hochwasserkatastrophe in Europa und Hurrikan "Ida" an seinem Gewinnziel fest. Er erwarte für 2021 weiterhin einen Überschuss zwischen 1,15 und 1,25 Milliarden Euro, sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz am Montag in einer Telefonkonferenz.

Wie teuer die Zerstörungen durch Hurrikan "Ida" in den USA die Hannover Rück zu stehen kommen, wagte das Management noch nicht zu prognostizieren. Dafür sei es "viel zu früh", sagte Vorstandsmitglied Sven Althoff. Dies zeige sich auch an den bisherigen Schätzungen von Experten. Diese bezifferten die gesamten versicherten Schäden bisher auf etwa 15 bis 30 Milliarden US-Dollar (12,7 bis 25,4 Mrd Euro), sagte Althoff.

Die Verwüstungen durch die Flutkatastrophe in Deutschland dürfte die Versicherungsbranche nach Einschätzung von Hannover-Rück-Vorstand Michael Pickel unterdessen noch mehr Geld kosten als bisher gedacht. Der deutsche Branchenverband GDV schätzt die versicherten Schäden allein hierzulande bisher auf etwa sieben Milliarden Euro. Pickel erwartet, dass der Verband seine Prognose noch einmal anhebt. Die Hannover Rück hat ihre voraussichtliche Belastung bisher auf 200 bis 250 Millionen Euro beziffert.

Die Hannover Rück-Aktie zieht via XETRA zeitweise um 1,56 Prozent auf 159,95 Euro an.

FRANKFURT (Dow Jones) / HANNOVER (dpa-AFX)

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Bildquelle: Hannover Rück

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