Wachstum |
05.11.2024 13:08:00
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FMC- und Fresenius-Aktien deutlich höher: FMC fokussiert Prognose für 2024 EBIT-Wachstum 2024 auf obere Spanne
Das Ziel, bis 2025 eine operative Marge zwischen 10 und 14 Prozent zu erwirtschaften, bekräftigte der stark in den Vereinigten Staaten präsente Dialyse-Konzern ebenfalls.
Für die Monate Juli bis September meldete FMC einen Umsatzrückgang von 4 (währungsbereinigt 2) Prozent auf 4,76 Milliarden Euro. Organisch wuchs der Umsatz um 2 Prozent. Analysten hatten FMC im Mittel 4,838 Milliarden Euro Umsatz zugetraut. Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte um 43 Prozent auf 463 Millionen Euro. Analysten hatten das EBIT im Mittel auf 434 Millionen Euro veranschlagt. Das Konzernergebnis nach Steuern und Dritten stieg um 153 (währungsbereinigt 155) Prozent auf 213 Millionen Euro. Hier hatten Analysten im Konsens 198 Millionen Euro erwartet.
Das zugrundeliegende Behandlungswachstum in den USA drehte sich ins Positive.
"Im dritten Quartal konnten wir unsere finanziellen Ergebnisse weiter verbessern und erzielten einen deutlichen Anstieg in unserer operativen Ergebnismarge in Richtung unserer Margenziele für 2025", sagte Vorstandsvorsitzende Helen Giza. "Die Marge im Segment Care Delivery hat sich weiter verbessert und reichte deutlich in den Zielkorridor für 2025. Das Segment Care Enablement behielt die erheblichen Margenfortschritte aus dem ersten Halbjahr bei. Unser klarer Fokus auf die operative Leistungsverbesserung sowie die anhaltende Dynamik bei der Umsetzung von FME25-Einsparungen haben zu den Fortschritten im dritten Quartal beigetragen."
FMC profitieren von Zahlen und ziehen Fresenius an DAX-Spitze
Die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) haben am Dienstag mit einem soliden Kursgewinn auf die Quartalszahlen des Dialysespezialisten reagiert. Im XETRA-Handel gewinnt die FMC-Aktie zeitweise 1,89 Prozent auf 37,24 Euro. Damit erholten si sich vom erst kürzlich erreichten Tief seit Anfang September ab. Im laufenden Jahr ist die Kursbilanz mit minus 2 Prozent aber immer noch negativ.
Im Schlepptau des FMC-Anstiegs ging es für die Anteilsscheine von Fresenius um 1,75 Prozent auf 33,81 Euro aufwärts. Damit standen sie an der DAX-Spitze und verbuchen im bisherigen Jahresverlauf einen Kursaufschlag von mehr als 20 Prozent. FMC war vor rund einem Jahr vom Medizin- und Klinikkonzern Fresenius abgespalten worden, der aber weiterhin mit knapp einem Drittel am Dialyseanbieter beteiligt ist.
Bei FMC trägt der Konzernumbau weiter Früchte. Im dritten Quartal zog der bereinigte operative Gewinn überraschend stark an. Dabei verdienten beide Geschäftssegmente deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Das Management um Konzernchefin Helen Giza berichtete zudem von einer positiven Trendwende bei den Behandlungszahlen in den USA und gibt sich optimistisch mit Blick auf das Gesamtjahr.
Analyst Richard Felton von der US-Investmentbank Goldman Sachs lobte die FMC-Zahlen als "solide". Sein Kollege Christian Ehmann vom Analysehaus Warburg Research sprach von einem insgesamt guten Quartal und verwies vor allem auf die starke Profitabilität dank der reduzierten Arbeitskosten.
Auf operativer Gewinnebene habe das dritte Quartal die Erwartungen einen Tick übertroffen, urteilte Jefferies-Analyst James Vane-Tempest. Noch deutlicher sei dies aber auf Ebene des bereinigten Nettogewinns der Fall. David Adlington von JPMorgan sieht das operative Ergebnis auch als positiv an, erwähnte allerdings auch, dass der Umsatz des Dialyseanbieters die Erwartungen nicht erreicht habe.
DOW JONES/FRANKFURT (dpa-AFX)
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