03.12.2016 11:41:44
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Finanzminister wollen Steuertricks bei Immobiliendeals bekämpfen
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Länderfinanzminister wollen eine Steuerlücke schließen, durch die Unternehmen bei Immobiliengeschäften keine Grunderwerbsteuer zahlen. Der Steuerschaden beläuft sich bundesweit auf bis zu eine Milliarde Euro jährlich, berichtet die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Zahlen der Finanzministerkonferenz. Bei dem Steuertrick verzichteten die Unternehmen darauf, Immobilien ganz zu verkaufen und übertragen statt dessen Geschäftsanteile von bis zu 94,9 Prozent. Erst ab 95 Prozent Eigentümerwechsel gelte eine Immobilie als übertragen und erst dann würde Grunderwerbsteuer fällig. Durch ein Schließen der Steuerlücke könnten die Länder "die Grunderwerbsteuer insgesamt senken", erklärt der Vorsitzende der Finanzministerkonferenz, Thomas Schäfer aus Hessen.
Nach Informationen der Wirtschaftswoche tun sich die Länder bisher mit einer Lösung schwer. Ein Vorschlag des Bundesfinanzministeriums laute, die Grunderwerbsteuer allein an den Kapitalkosten zu orientieren und nicht am Rechtsträgerwechsel festzumachen. Dagegen haben jedoch die Länderminister Einwände, da Kapitalverkehrssteuern grundsätzlich dem Bund zufallen, die Grunderwerbsteuer bisher aber den Ländern zustehe.
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl
(END) Dow Jones Newswires
December 03, 2016 05:11 ET (10:11 GMT)
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