14.06.2011 06:32:32
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FEIERTAGSÜBERBLICK/Montag, 13. Juni 2011
Trichet: Eurozone nicht heterogener als die USA
Die wirtschaftliche Heterogenität des Euroraum ist nach Aussage von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet nicht größer als jene der USA. "Wer die Lebensfähigkeit der Eurozone als Währungsgebiet aus Gründen der ökonomischen Heterogenität in Frage stellt, irrt", sagte Trichet am Montag bei einem Vortrag in der London School of Economics. Trichet Äußerungen sind vor dem Hintergrund zunehmender Sorgen von Investoren über die Unfähigkeit von Ländern wie Griechenland oder Portugal zu sehen, zu wirtschaftlich starken Ländern wie Deutschland aufzuschließen.
Nowotny fordert weitere Sparmaßnahmen Griechenlands - Kurier
Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Ewald Nowotny, hat Griechenland Anerkennung für die bisher erreichten Reformen ausgesprochen, zugleich aber weitere Maßnahmen zur Verringerung der Ausgaben und Erhöhung der Einnahmen gefordert. "Man hat damals (2010) angenommen, dass sich Griechenland wirtschaftlich rascher erholen kann. Jetzt gibt es aber heuer das dritte Jahr mit Rezession. Wir haben gelernt, mit Perspektiven sehr vorsichtig zu sein. Trotz aller Probleme sind die bisherigen Reformen aber beeindruckend", sagte das Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB) dem österreichischen "Kurier".
PBoC-Offizieller: Yuan-Interventionen aus Steuergeldern bezahlen
In China mehren sich Stimmen, die eine weniger inflationstreibende Form der Neutralisierung von Devisenzuflüssen befürworten. China sollte einen aus Steuereinnahmen gespeisten Stabilisierungsfonds aufmachen, aus dem der Umtausch der ins Land strömenden Devisen in Yuan finanziert werden könnte, schrieb Xu Nuojin, stellvertretender Chef der Filiale Guangzhou der People's Bank of China (PBoC) in einem Beitrag für die staatliche "Financial News" (Montagausgabe). Derzeit kauft die PBoC die Devisen mit neu emittierten Yuan auf, was die Geldmenge und damit den Inflationsdruck erhöht.
IWF/Shinohara: Griechische Schuldenlage wird noch diskutiert
Der stellvertretende geschäftsführende Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Naoyuki Shinohara, hat auf die Bemühungen Griechenlands verwiesen, seine prekäre Finanzlage in den Griff zu bekommen, eine weitergehende Stellungnahme jedoch abgelehnt. "Griechenland ist zu stärkeren Anstrengungen bei fiskalischer Konsolidierung und Privatisierungen bereit", sagte Shinohara. Mehr wolle er nicht sagen, weil die Lage noch von den zuständigen Stellen diskutiert werden, fügte er hinzu.
Hundt: Private Gläubiger an Griechenland-Hilfspaket beteiligen
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat den Kurs der Bundesregierung gutgeheißen, weitere Geldspritzen für Griechenland an die Mitwirkung privater Gläubiger zu knüpfen. "Es entspricht unserer Verantwortung für Europa, Hilfe für Griechenland unter nachvollziehbaren Bedingungen und Voraussetzungen zu mobilisieren, dabei allerdings auch die privaten Gläubiger zu beteiligen", sagte Hundt dem "Hamburger Abendblatt".
Wirtschaftsverbände rechnen mit weiterem Aufschwung - dapd
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und das Handwerk erwarten eine positive konjunkturelle Entwicklung in der Bundesrepublik. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann sagte der Nachrichtenagentur dapd, die Wirtschaft laufe "auf vollen Touren". Er rechne in diesem Jahr mit einem Wachstum von 3,5%.
Schäuble sieht zur Zeit keine Inflationsgefahr
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht derzeit keine Inflationsgefahr im Euroraum. Zwar gebe es unter anderem aufgrund steigender Rohstoff- und Energiepreise "einen gewissen Preisauftrieb" in Deutschland, sagt Schäuble der neuen Ausgabe der Zeitschrift "Super Illu". Es gebe aber keinerlei Anlass, eine Inflationsgefahr heraufzubeschwören.
BoE/Dale: Inflationserwartungen einigermaßen verankert
Der Chefvolkswirt der Bank of England, Spencer Dale, sieht wenig Anhaltspunkte dafür, dass Inflationserwartungen Löhne und Preise in die Höhe treiben. Die langfristigen Inflationserwartungen in Großbritannien seien weiterhin "einigermaßen" mit dem Inflationsziel von 2% Teuerung verbunden, sagte Dale.
Italiens Industrieproduktion im April deutlich höher als erwartet
Italiens Industrieproduktion ist im April weitaus stärker als erwartet gewachsen, wobei zusätzlich der Vormonatswert nach oben revidiert wurde. Wie die Statistikbehörde Istat mitteilte, erhöhte sich die Produktion gegenüber dem Vormonat preis- und saisonbereinigt um 1,0% und überstieg ihr Vorjahresniveau um 3,7%. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatte ein Plus von lediglich 0,1% erwartet, die Jahreswachstumsrate hatten sie bei 2,3% gesehen.
Japans Maschinenbauaufträge fallen im April überraschend
Die Auftragseingänge der japanischen Maschinenbauunternehmen sind im April in der Kernberechnung überraschend gefallen. Wie das Kabinettsbüro der Regierung mitteilte, wurde gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt ein Minus von 3,3% verzeichnet. Analysten hatten dagegen im Mittel mit einem Plus von 1,2% gerechnet.
Erdogan erringt historischen Sieg bei Türkei-Wahl
Die Türkei wird auch in den nächsten vier Jahren von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und seiner religiös-konservativen Parteo AKP regiert. Bei den Parlamentswahlen am Sonntag kam die AKP auf 50,02% der Stimmen, wie türkische Fernsehsender auf Grundlage von 99% der Stimmen meldeten.
26 afrikanische Staaten wollen Freihandelszone vom Kap bis Kairo
Insgesamt 26 afrikanische Länder haben erste Schritte zur Gründung der größten Freihandelszone des Kontinents beschlossen. Der neue Zusammenschluss aus drei bestehenden Freihandelszonen solle Afrikas Wirtschaftskraft vergrößern, sagte Südafrikas Präsident Jacob Zuma bei einem Treffen der beteiligten Länder.
Deutsche Bank verliert in Südkorea Mitarbeiter an Barclays - Kreise
Die Deutsche Bank AG verliert in Südkorea zehn Mitarbeiter der Wertpapierhandelssparte an Barclays. Unter anderem gehe der Leiter des Aktienhandels, John Chang, zu Barclays, sagte eine Person mit entsprechenden Informationen. Mit Chang wechselten weitere Mitarbeiter, die bislang als Händler, im Vertrieb oder im Research bei der Deutschen Bank gearbeitet hätten.
METRO gründet JV für Expansion in Indonesien
Metro gründet ein Gemeinschaftsunternehmen mit der indonesischen Investmentgesellschaft Sintesa. Das 350-Mio-USD schwere Joint Venture solle im rasch wachsenden Einzelhandel in Indonesien expandieren, sagte ein Sintesa-Manager.
Volkswagen vor Übernahme von Händler-Netz in Polen - Puls Biznesu
Die Volkswagen AG steht einem Pressebericht zufolge vor der Übernahme von Kulczyk Tradex, einem der größten Autohändler in Polen. Der Konzern sei bereit, 150 Mio bis 200 Mio EUR für das Händlernetz zu zahlen, berichtet die Zeitung "Puls Biznesu".
Thai Airways bestellt einige Flugzeuge bei Airbus und Boeing
Die Fluggesellschaft Thai Airways nimmt bis 2017 insgesamt 37 Flugzeuge neu in den Dienst. Dazu bestellt die Airline bei der EADS-Tochter Airbus vier Flugzeuge des Typs A350-900 und fünf A320-200. Wettbewerber Boeing wird mit einer Order über sechs B777-300ER bedacht.
Hong Kong Airlines will Airbus-Flugzeuge des Typs A380 bestellen
Airbus steht vor einem weiteren Auftrag für sein Großraumflugzeug A380. Die Hong Kong Airlines kündigte an, auf der bevorstehenden Luftfahrtmesse kommende Woche in Paris Maschinen dieses Typs zu bestellen.
Bietergruppe für kanadische Börse TMX erhält mehr Unterstützer
Die Gruppe von Bietern, die die Börse in Toronto (TMX) in kanadischer Hand behalten möchte, wird größer. Es schlossen sich vier Banken und Versicherer der Bietergruppe Maple an, die TMX für 3,6 Mrd CAD übernehmen und so die Fusion mit der Londoner Börse LSE verhindern will.
DJG/jhe/hab
(END) Dow Jones Newswires
June 14, 2011 00:00 ET (04:00 GMT)
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