"SonnenStromMonat" |
03.03.2025 17:55:00
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EVN-Aktie rutscht deutlich ab: EVN führt flexible Einspeisetarife für Photovoltaik ein
Der neue Tarif namens "SonnenStromMonat" wird monatlich auf Basis des Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) angepasst. Von den rund 70.000 der 120.000 Photovoltaik-Einspeiser, die ihren Strom an die EVN verkaufen, sind nach Unternehmensangaben bereits mehr als 30.000 auf das neue Modell umgestiegen. In den kommenden Tagen werden weitere Kunden angeschrieben, deren alte 1:1-Tarife demnächst auslaufen.
Großer Zuwachs bei privaten Photovoltaik-Anlagen
Lange seien Photovoltaik-Anlagen im privaten Bereich eher "Nischenprodukte" für wenige gewesen, wurde in einer Aussendung erläutert. In den vergangenen Jahren habe dieser Bereich jedoch eine "gewaltige Entwicklung" hingelegt. Waren es 2020 noch rund 40.000 Anlagen, so speisen jetzt mehr als 120.000 in das Netz der EVN-Tochter Netz NÖ ein. Das entspricht etwa ein Viertel aller österreichischen Anlagen. "Aufgrund der vielen Photovoltaik-Anlagen braucht es nun eine marktorientierte Bewertung der Einspeisevergütung", erklärte Zach. "Unsere Kundinnen und Kunden bekommen nun schon seit längerem bei Ablauf der Preisgarantie ein neues, günstiges Angebot für den Strombezug und im Rahmen dessen auch einen neuen Abnahmevertrag für den eingespeisten Strom."
"Aktuell empfehlen wir unseren Kundinnen und Kunden ihren Eigenverbrauch zu optimieren", sagte Zach: "Jede Kilowattstunde, die selbst produziert und verbraucht wird, muss nicht gekauft werden." Hilfreich sei auch ein Speicher. Bei dessen Anschaffung wird für Kunden im neuen Modell ein Gutschein im Wert von 300 Euro angeboten.
Mehrere Anbieter haben bereits von fixen auf flexible Tarife umgestellt. In der Vorwoche wurde etwa bekannt, dass der teilstaatliche Energieversorger Verbund in den kommenden Monaten rund 12.000 Verträge von privaten Solarstrom-Einspeisern kündigen und auf Floater-Verträge ändern wird.
Im Wiener Handel verlor die EVN-Aktie schließlich 6,84 Prozent auf 21,80 Euro.
kil/ce/fel
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