27.01.2025 10:08:38
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Erstmals seit 2019 wieder mehr Zigaretten versteuert
WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Absatz von Zigaretten in Deutschland ist erstmals seit 2019 wieder gestiegen. 2024 wurden 66,2 Milliarden Zigaretten versteuert. Das sind 3,5 Prozent oder 2,2 Milliarden mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Die Menge des versteuerten Tabak-Feinschnitts wuchs zum Vorjahr um 6,7 Prozent auf 25.152 Tonnen. Der Absatz von Zigarren und Zigarillos stieg minimal um 0,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Stück.
Grund für das Absatzplus bei Zigaretten und Feinschnitt sei vor allem ein Vorzieheffekt, erklärten die Statistiker. Wegen der Tabaksteuererhöhung zum 1. Januar 2025 mussten Produzenten vorzeitig Steuerzeichen für die neuen Steuertarife beziehungsweise für 2025 zum Verkauf vorgesehene Produkte bestellen.
Langfristiger Zigarettenabsatz mehr als halbiert
Im langfristigen Vergleich mit dem Jahr 1991, als die versteuerte Menge bei 146,5 Milliarden Zigaretten lag, brach der Absatz allerdings um mehr als die Hälfte ein. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland lag 2024 bei 784 Zigaretten - 1991 waren es noch 1.831. Seitdem wurden viele Gesetze zur Eindämmung des Rauchens eingeführt, darunter Warnhinweise auf Zigarettenschachteln und Werbeverbote. Hinzu kamen Steuererhöhungen.
Für die unterschiedlichen Tabakprodukte und Ersatzstoffe wie Liquids für E-Zigaretten gibt es unterschiedliche Steuersätze, die zu verschiedenen Zeitpunkten schrittweise steigen. So wurde zum 1. Januar 2022 ein separater Steuertarif für Wasserpfeifentabak und erhitzten Tabak eingeführt. Vorher wurden diese wie Pfeifentabak und damit niedriger versteuert. Für Liquids fiel ab dem 1. Juli 2022 erstmals Tabaksteuer an.
Absatz von Wasserpfeifentabak steigt um drei Viertel
Besonders kräftig stieg 2024 der Absatz von Wasserpfeifentabak, und zwar um drei Viertel auf 1.274 Tonnen. Auch hier gab es einen Sondereffekt: Seit dem Inkrafttreten der geänderten Tabaksteuerverordnung zum 1. Juli 2024 sind für Wasserpfeifentabak wieder alle Packungsgrößen zulässig. Die zwei Jahre zuvor eingeführte Packungshöchstmenge von 25 Gramm wurde aufgehoben.
Der Absatz von klassischem Pfeifentabak sank dagegen mit 314 Tonnen um gut 21 Prozent zum Vorjahr. Die Menge versteuerter Ersatzmittel für Tabakwaren - etwa Liquids für E-Zigaretten oder Verdampfer - wuchs 2024 um 3,5 Prozent auf 1,3 Millionen Liter./als/DP/tih
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