Kräftige Dividendenerhöhung |
21.02.2023 15:20:00
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Engie-Aktie gibt Gas: Engie mit Gewinnsprung dank hoher Energiepreise - Auch andere Versorgertitel stark
Da die Energiepreise aber wohl nicht so hoch bleiben werden und Engie sich von zahlreichen Geschäftsbereichen getrennt hat, wird es eine Weile dauern, bis dieses Gewinnniveau wieder erreicht wird. Engie hatte sich vorgenommen, bis Ende 2023 Veräußerungen im Wert von elf Milliarden Euro abzuschließen. Dieser Meilenstein wurde bereits jetzt erreicht. Den Großteil machte der Verkauf des Industriedienstleisters Equans aus.
Für 2023 erwartet das Management um Chefin Catherine MacGregor deshalb erst mal einen Gewinnrückgang aus wiederkehrenden Geschäften auf 3,4 bis 4 Milliarden Euro. In den folgenden zwei Jahren sollen sich die Investitionen in Erneuerbare Energien dann bezahlt machen und der Gewinn bis Mitte des Jahrzehnts auf 4,1 bis 4,7 Milliarden Euro klettern. Dabei plant Engie weiter, 65 bis 75 Prozent des wiederkehrenden Gewinns auszuschütten, aber mindestens 65 Cent je Aktie.
Engie sorgt für gute Stimmung im gesamten Versorgersektor
Starke Geschäftszahlen von Engie haben am Dienstag eine gute Anlegerstimmung im gesamten Versorgersektor zur Folge. Während die Aktien von Engie in Paris zeitweise um 4,83 Prozent auf 14,25 Euro zulegen, steigen am deutschen Markt RWE zeitweise um 2,71 Prozent auf 40,62 Euro, die Papiere von EO.N gewinnen zeitweise 0,44 Prozent auf 10,26 Euro.
Auch an der Londoner Börse legen Aktien wie Centrica, National Grid und United Utilities zeitweise um 0,67 Prozent auf 10,78 GBP respektive um 0,24 Prozent auf 10,58 GBP zu. Auf dem europäischen Sektortableau lagen folglich die Versorger mit zeitweise plus 0,8 Prozent an der Spitze, der Subindex erreicht den höchsten Stand seit Mitte Dezember.
Analyst Vincent Ayral von JPMorgan nannte den operativen Gewinn von Engie im Energiehandel von 2,6 Milliarden Euro "außergewöhnlich". Im Vergleich zum Vorjahr habe sich diese Kennziffer mehr als verfünffacht. Auch das Geschäft mit erneuerbarer Energie sei sehr profitabel gewesen und habe von einer stark gestiegenen Produktionsleistung profitiert. Die Übertragbarkeit der Zahlen auf RWE hält der Experte indes für begrenzt, weil RWE bereits Ende Januar Zahlen veröffentlicht habe.
FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX)
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