VAREL (dpa-AFX) Nach den Investitionszusagen des Airbus-Konzerns EADS für die Werke in Nordenham und Augsburg wächst die Besorgnis um die Auslastung des niedersächsischen Standortes Varel. Zur Absicherung der knapp 1.300 Arbeitsplätze dort müssten auch Arbeitspakete für die Produktion des neuen Airbus A350 nach Varel vergeben werden, sagte der Landrat des Kreises Friesland, Sven Ambrosy (SPD), am Mittwoch auf Nachfrage. EADS hatte am Dienstag angekündigt, insgesamt 360 Millionen Euro in Nordenham (Kreis Wesermarsch) und Augsburg investieren zu wollen. Zu Modernisierungen in Varel hatte sich der Konzern dagegen nicht geäußert.
Nach dem gescheiterten Verkauf der drei Werke und ihrer Ausgliederung in die neue Airbus-Tochtergesellschaft Premium Aerotec beginnt für Politik und Arbeitnehmervertreter erneut das Ringen um den Standort Varel (Kreis Friesland). Nach einem ersten Kontakt mit dem Aerotec-Chef Hans Lonsinger zeigte sich Ambrosy jedoch vorsichtig optimistisch, dass Varel zukunftssichernde Aufträge für die Fertigung des Langstreckenflugzeugs A350 bekommen werde. In der jüngeren Vergangenheit hatte Airbus intern die Absicht bekundet, in Varel unter anderem Türen für den neuen Flugzeugtyp fertigen zu lassen. Bislang werden in dem Werk vor allem Großwerkzeuge für die übrigen Airbus-Standorte hergestellt./wh/bb/DP/gr
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