Magazinbericht |
13.10.2016 08:40:00
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E.ON prüft wohl Verkauf der Stromnetze und Kapitalmaßnahme
Gründe für solche Überlegungen seien die Absenkung künftiger Renditen aus Strom- und Gasnetzen durch die Bundesnetzagentur, die das Geschäft weniger rentabel mache, und weiterer Finanzierungsbedarf.
Ein E.ON-Sprecher sagte zu Dow Jones Newswires, das Unternehmen kommentiere keine Spekulationen.
Wenn in der nächsten Woche das Gesetz über die Atom-Altlasten verabschiedet wird, müsse E.ON Anfang nächsten Jahres 10 Milliarden Euro an den Staat überweisen, schreibt die Wirtschaftswoche weiter. Die Summe übersteige aber die dafür vorgesehenen Rückstellungen von 8 Milliarden Euro. Zudem müsse Teyssen Abschreibungen auf das Geschäft mit Kohle- und Gaskraftwerken einplanen, das er als Uniper an die Börse brachte.
Aus der Finanznot helfen könne eine Kapitalerhöhung oder eben eine Abspaltung der Netze. Bei E.ON heiße es dazu, man behalte sich eine Kapitalmaßnahme zur Finanzierung der Atomlasten vor. Eine Entscheidung werde Teyssen am 8. November zum Quartalsbericht präsentieren.
Händler werteten den Bericht als "äußerst positiv". Trotz der künftigen Absenkung der Garantierenditen durch die Bundesnetzagentur seien die Stromnetze aufgrund ihrer Kalkulierbarkeit und Stabilität genau das, was Anleger mit festen Auszahlungsströmen, so wie Lebensversicherer, suchten. "Der Preis dürfte daher für E.ON sehr gut werden", sagte ein Händler. Zudem sei der Zeitpunkt ideal. Im vorbörslichen Handel liegt die E.ON-Aktie derzeit 2,2 Prozent im Plus.
DJG/sha/mgo
Dow Jones Newswires
FRANKFURT (Dow Jones)
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