Credit Suisse überzeugt |
17.11.2019 21:30:00
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Disney+-Traumstart: Analyst hebt Kursziel für Disney-Aktie an
• Streamingdienst noch nicht global verfügbar
• Credit Suisse hebt Kursziel an
Zehn Millionen Abonnenten konnte Disney von seinem Streamingdienst bereits überzeugen. Und das, obwohl das Film- und Serienstreaming des Entertainmentkonzerns erst vor wenigen Tagen am Markt eingeführt wurde und bislang nur in den USA, Kanada und den Niederlanden verfügbar ist.
Analysten vom Starterfolg von Disney+ begeistert
Der grandiose Starterfolg von Disney+ hat offenbar auch einige Aktienanalysten positiv überrascht. Für Dan Ives von Wedbush ist die 10 Millionen-Abonnenten-Marke eine "Hausnummer". Und auch Kollege Douglas Mitchelson von der schweizerischen Credit Suisse zeigte sich von den Zahlen, die Disney nach dem offiziellen Start des Streamingdienstes veröffentlichte, überzeugt. Die Nutzerzahl von zehn Millionen sei "weit über den Erwartungen", so der Analyst. Dies sei als "Beweis für die Schlagkraft von Disney" in den Bereichen Content und Vermarktung zu werten, schrieb der Experte in einer Studie. Das Vertrauen der Anleger in die langfristigen Perspektiven mit dem Streaming-Dienst dürfte dramatisch steigen, betonte er und bestätigte die Disney-Aktie vor diesem Hintergrund mit einem "Outperform"-Rating. Die Aussichten für die Aktie sieht Mitchelson nach den neusten Entwicklungen nun noch positiver, entsprechend hob er sein Kursziel von 150 auf 163 US-Dollar an. Damit hätte die Disney-Aktie zum aktuellen Börsenkurs noch rund zehn Prozent Aufwärtspotenzial.
Disney mit ambitioniertem Nutzerziel für Disney+
Mit den zehn Millionen Startabos liegt Disney aktuell auf Kurs für die eigenen, ambitionierten Ziele. Bis 2024 peilt der Entertainment-Riese zwischen 60 und 90 Millionen regelmäßige Nutzer seines Streaming-Angebotes an. Damit könnte das Unternehmen dem Marktführer Netflix, der derzeit 158 Millionen Abonnenten hat, zwar nicht das Wasser abgraben, den Streaming-Giganten aber doch empfindlich schwächen. Vor allem dann, wenn User ihr Netflix-Abo zugunsten des Disney-Konzerns kündigen, statt ihre Zeit zwischen beiden Angeboten aufzuteilen und beide Angebote zu nutzen. Experten hatten zuletzt in dieser Hinsicht allerdings leichte Entwarnungssignale geliefert und von überschaubaren Folgen für Netflix gesprochen.
Zahlen nicht auf die nächsten Monate übertragbar
Zudem sind die Abozahlen von Disney zwar beeindruckend, vor allem vor dem Hintergrund, dass der Dienst noch nicht global gestartet ist, aber wirklich aussagekräftig sind sie zunächst nicht. Noch muss abgewartet werden, ob Disney mit seinen Inhalten Kunden dauerhaft an sich binden kann, oder ob User den 6,99-Dollar-teuren Dienst nach Belieben immer mal wieder abonnieren und bei Bedarf wieder kündigen. Zudem sind die Startzahlen teilweise verfälscht und nicht 1:1 in zahlende Abonnenten umzurechnen, da viele User wohl zunächst die angebotene 7-Tage-Testversion nutzen dürften.
Dennoch ist das Zahlenupdate von Disney beeindruckend, zieht man in Betracht, dass der Entertainment-Konzern - anders als Konkurrent Apple - keine kostenlosen Jahresmitgliedschaften anbietet. Der iPhone-Hersteller legt unterdessen ein Jahresabo für Apple+ beim Kauf neuer Apple-Geräte drauf, was die Userzahlen in den ersten zwölf Monaten nach dem Start deutlich pushen dürfte.
Redaktion finanzen.at
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