03.05.2019 15:59:50
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
Volkswagen bekräftigt Ausblick nach solidem Jahresstart
Volkswagen hat zum Jahresstart trotz schwacher Automärkte rund um den Globus den Umsatz gesteigert. Ein starkes Geschäft der Kernmarke VW und mit schweren Lkw bescherte dem Wolfsburger Konzern sogar einen höheren Anstieg als von Analysten erwartet. Der Gewinn sank dagegen spürbar, auch wegen hoher Aufwendungen für Elektromobilität. Die Erlöse kletterten in den drei Monaten laut Mitteilung um 3,1 Prozent auf 60,0 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen stieg deutlich um 15 Prozent auf 4,85 Milliarden Euro. Grund dafür seien vor allem günstige Wechselkurse und positive Effekte aus einer Fair-Value-Bewertung von Derivaten. Allerdings legte VW auch zusätzlich etwa 1 Milliarde Euro für Rechtsrisiken zur Seite.
VW-Kernmarke bekräftigt Ausblick nach starkem Jahresstart
Volkswagen hat den Ausblick für die Kernmarke nach einem starken Jahresstart für dieses Jahr und bis 2022 bekräftigt. Dieses Jahr soll das operative Renditeziel von 4 bis 5 Prozent erreicht werden, kündigte das Unternehmen an. Für die zweite Stufe der Umstellung auf das Abgasmessverfahren WLTP rechnet VW im Volumengeschäft um Passat und Golf 2019 "nicht mit signifikanten finanziellen Auswirkungen". Bis 2022 soll die Marge dann wie geplant auf mindestens 6 Prozent steigen.
VW hat auf US-Markt auch im April die Nase vorn
Auf dem US-Automarkt mussten die meisten ausländischen Hersteller im April erneut Einbußen hinnehmen. Bei den deutschen Herstellern zeigt sich ein gemischtes, aber eher schwaches Bild. Volkswagen bildete die Ausnahme. Volkswagen hatte den besten April seit 2013. Der Tiguan und der Jetta verhalfen dem deutschen Autobauer zu einem Verkaufsplus von 8,7 Prozent.
Anklage gegen Ex-VW-Chef Winterkorn stützt sich auf vier Kronzeugen - Medien
Im Dieselskandal wollen einem Medienbericht zufolge vier Kronzeugen gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn aussagen. Sie sollen vor Gericht bezeugen, dass Winterkorn schon vor Bekanntwerden der Abgasmanipulationen durch die US-Umweltbehörde davon wusste, wie am Freitag die Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR berichteten. Die vier Zeugen der Anklage sind demnach alle ranghohe VW-Mitarbeiter und selbst Beschuldigte im Verfahren.
Audi bekräftigt Ausblick nach schwachem Jahresstart
Audi hat den Ausblick auf das laufende Jahr trotz eines schwachen ersten Quartals bestätigt. Der Ingolstädter Premiumhersteller will die Umsätze bei moderat steigenden Verkäufen leicht steigern. Die operative Rendite soll zwischen 7 und 8,5 Prozent liegen. Audi peilt strategisch eine Marge von 9 bis 11 Prozent an. Im laufenden Jahr sei die zweite Stufe des Abgasmessverfahrens WLTP "eine Herausforderung", teilte Audi mit.
Daimler wird Sparplan erst nach Chefwechsel vorlegen
Bei Daimler werden die in Aussicht gestellten Sparmaßnahmen erst nach dem Wechsel an der Unternehmensspitze verkündet. Daimler-CFO Bodo Uebber sagte während einer Telefonkonferenz, dass an einer Analyse der Kosten und Prozesse für "Gegenmaßnahmen" noch gearbeitet werde. "Diese Analysen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen", so der Manager, der sein Amt mit der Hauptversammlung am 22. Mai abgibt.
Auch Chinas Kartellwächter ermitteln gegen deutsche Autohersteller
Nach der EU ermitteln auch die chinesischen Kartellwächter gegen deutsche Autohersteller wegen des Verdachts von Absprachen bei der Entwicklung von Abgassystemen. Ein Volkswagen-Sprecher sagte, die chinesischen Behörden hätten ihre Untersuchungen im April aufgenommen. Die Ermittlungen beruhten auf Themen, denen auch die EU-Kommission nachgehe. Volkswagen und auch die Töchter Audi sowie Porsche würden mit den Behörden in China zusammenarbeiten und auf die Anfrage nach Informationen reagieren, ergänzte der Sprecher. Ein BMW-Sprecher sagte, der Autobauer habe Kontakt zu den chinesischen Kartellbehörden. Eine Daimler-Sprecherin sagte, der Konzern kooperiere vollständig mit den chinesischen Behörden.
Opel und PSA federführend an einem Zellkonsortium beteiligt
Der deutsche Autohersteller Opel und sein französischer Mutterkonzern PSA wollen sich federführend an einem europäischen Batteriezellkonsortium beteiligen. Das kündigten Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und sein französischer Kollege Bruno Le Maire in Paris an. Deutschland will das Projekt mit 1 Milliarde Euro fördern, Frankreich mit 700 Millionen Euro. Es gehe darum, die "industrielle Selbstbehauptung Europas" gegenüber China und den USA zu sichern, betonte Altmaier.
Fiat Chrysler hält trotz Gewinnrückgangs an Prognose fest
Fiat Chrysler Automobiles hat im ersten Quartal deutlich schlechter abgeschnitten als am Markt erwartet. An seiner Prognose 2019 hält der Autobauer trotz des Gewinneinbruchs aber fest. Der Nettogewinn sackte um 47 Prozent auf 508 von 951 Millionen Euro, bereinigt waren es 570 Millionen Euro.
Autobauer General Motors lässt operativ Federn
Der größte US-Autobauer General Motors (GM) hat zum Jahresauftakt netto mehr verdient als erwartet. Allerdings liegt das weniger am operativen Geschäft, sondern vielmehr an positiven Einmaleffekten. Vor allem die höhere Bewertung der an die Börse gegangenen Fahrdienstbeteiligung Lyft führte zu einem deutlich höheren Gewinnsprung als erwartet. An dem Ausblick für Gewinn und Cash-Flow 2019 hält GM fest.
Prozess gegen Ghosn in Japan könnte erst 2020 beginnen - Agentur
Der Prozess gegen den früheren Automanager Carlos Ghosn in Japan könnte nach Medienberichten bis ins kommende Jahr verschoben werden. Ein Gericht in Tokio habe den ursprünglich geplanten Verhandlungsbeginn im September verworfen und zunächst keinen neuen Termin genannt, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News. Der Schritt deute darauf hin, dass der Prozess erst im Jahr 2020 aufgenommen werden könnte.
Tesla-Chef Musk und US-Börsenaufsicht erzielen Einigung
Im Streit zwischen Tesla-Chef Elon Musk und der US-Börsenaufsicht SEC haben beide Seiten nach eigenen Angaben eine Einigung erzielt. Wie aus der an das zuständige Gericht in New York übergebenen Einigung hervorgeht, müssen alle öffentlichen Mitteilungen Musks künftig im Vorfeld genehmigt werden. Dies betrifft Mitteilungen in Onlinenetzwerken, in Telefonkonferenzen oder Pressemitteilungen. Die Einigung muss noch richterlich bestätigt werden.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla/jhe
(END) Dow Jones Newswires
May 03, 2019 10:00 ET (14:00 GMT)
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