Geringere Transaktionen |
03.11.2022 13:10:00
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DIC Asset-Aktie gibt nach: DIC Asset hat Ergebnisprognose gesenkt
Davon betroffen sei das Drittgeschäft für institutionelle Investitionen (Institutional Business), dessen Umsatz und Erträge aus Managementgebühren im stärkeren Maße vom Transaktionsmarkt abhängig seien als das Geschäft mit Gewerbeimmobilien im Eigenbestand.
Für Analyst Philipp Kaiser von Warburg Research kommt angesichts des derzeitigen makroökonomischen Umfelds die Anpassung der Prognosen nicht überraschend. Da der wiederkehrende Anteil der Immobilienverwaltungsgebühren immer noch recht gering sei, hänge die gesamte Entwicklung des institutionellen Geschäfts stark vom Transaktionsvolumen ab. Er rechnet damit, dass das Segment auch in den kommenden Monaten vor Herausforderungen stehen wird. Dennoch sollte das Unternehmen gut aufgestellt sein, um die aktuelle Situation aufgrund seiner hybriden Plattform relativ unbeschadet zu überstehen.
Die Anteile von DIC Asset zählen wie andere Immobilienaktien am Finanzmarkt zu den großen Verlierern der Zinswende, nachdem sie jahrelang von den niedrigen Zinsen und deswegen boomenden Immobilienmärkten in Deutschland und Europa profitiert hatten. Seit Anfang des Jahres hat die Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.
Der operative Gewinn, gemessen an der in der Immobilienbranche etablierten Kenngröße Funds from Operations (FFO), soll 2022 noch 114 Millionen bis 117 Millionen Euro betragen, teilte DIC mit. Zuvor hatte das Unternehmen 130 Millionen bis 136 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Erträge aus dem Immobilienmanagement sieht DIC Asset nun bei 90 bis 95 Millionen Euro, nach bislang avisierten 105 bis 115 Millionen Euro. Die Bruttomieteinnahmen sollen unverändert bei 170 bis 180 Millionen Euro liegen.
Für das Institutional Business plant DIC nun Ankäufe im Volumen von 650 bis 700 Millionen Euro, nach zuvor 0,9 bis 1,0 Milliarden Euro und keine Verkäufe mehr. Bislang war das Management von 400 bis 600 Millionen Euro ausgegangen.
Nach Einschätzung von Analyst Kai Klose von der Berenberg Bank hat das Einkommensprofil des Unternehmens von der jüngsten Übernahme der VIB Vermögen profitiert. Der Zukauf werde in den Büchern von DIC voll konsolidiert. Dennoch erwartet er, dass das Unternehmen bei Vorlage der Ergebnisse für die ersten neun Monate erklärt, wie die finanzielle Verschuldung wieder abnehmen wird. Die Zahlen für das dritte Quartal will das Unternehmen am 9. November vorlegen. Die im SDAX notierte Aktie verliert im XETRA-Handel am Donnerstag zeitweise 1,99 Prozent auf 6,89 Euro.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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