22.06.2017 17:01:41

DGAP-News: OHB SE: ESA und Europäische Kommission beauftragen den Bremer Satellitenhersteller mit acht weiteren Navigationssatelliten

OHB SE: ESA und Europäische Kommission beauftragen den Bremer Satellitenhersteller mit acht weiteren Navigationssatelliten

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OHB SE: ESA und Europäische Kommission beauftragen den Bremer

Satellitenhersteller mit acht weiteren Navigationssatelliten

22.06.2017 / 17:02

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Bremen/Paris, den 22. Juni 2017. OHB System AG ist mit der Fertigung acht

weiterer Navigationssatelliten für das Galileo-Programm beauftragt worden.

Der Vertrag hat eine Größenordnung von EUR 324 Mio. Damit wächst die Zahl

der Satelliten aus dem Hause OHB für die Galileo-Konstellation auf insgesamt

30, von denen die ersten 14 Satelliten bereits im All sind.

"Mit dieser Lieferung von OHB kann die Galileo-Konstellation vollendet

werden, wobei sowohl im Weltraum wie auch auf dem Boden Reserven vorhanden

sind. Durch die 30 Satelliten, die die 4 IOV-Satelliten ergänzen, wird die

notwendige Festigkeit der Infrastruktur gesichert, die für die weltweite

Bereitstellung der Galileo-Dienste unerlässlich ist. Wir freuen uns darauf,

in der nächsten Phase wieder mit OHB zusammenarbeiten zu können," sagte Paul

Verhoef, Direktor Satellitennavigation bei der ESA.

"Ich freue mich sehr, dass OHB nach den 22 Satelliten aus den ersten beiden

Auftragsrunden nun auch im Wettbewerb um den dritten Teil erneut das

Vertrauen seitens ESA und Europäischer Kommission ausgesprochen wurde. Wir

sind stolz, mit dem Raumsegment ganz wesentlich zu diesem europäischen

Großprojekt beizutragen, das so vielen Menschen weltweit wertvolle Dienste

erweisen wird", sagte Marco Fuchs, der Vorstandsvorsitzende der OHB System

AG nach der Vertragsunterzeichnung in Paris am 22. Juni 2017.

Fortführung des bewährten Satellitendesigns

"Unser modulares Satellitendesign ist hervorragend und hat sich bestens

bewährt. Ein großer Teil unserer bisher gefertigten Satelliten konnte ihre

Funktionsfähigkeit bereits im All unter Beweis stellen. Daher werden diese

acht Satelliten weitgehend baugleich gefertigt, derzeit gehen wir von einem

ersten Startdatum 2020 aus", sagt Dr. Wolfgang Paetsch, der als Direktor

Navigation der OHB System AG bereits die Satelliten aus der ersten und

zweiten Ausschreibung verantwortete.

Als Hersteller der Satellitenplattform und Systemführer ist OHB für das

Satellitenkonzept, die Satellitenplattform, die Integration der Satelliten

und deren Verifikation zuständig. Außerdem unterstützt das Unternehmen die

notwendigen Aktionen während der Startvorbereitungen und der

In-Orbit-Verifikation.

Weiterführen erfolgreicher Kooperationen

OHB kann sich auf bewährte Kooperationen und Unterauftragnehmer stützen. Wie

bei den beiden vorherigen Verträgen trägt auch jetzt wieder der britische

Partner der OHB, Surrey Satellite Technology Ltd. (SSTL) mit der Lieferung

der Navigationsnutzlast zum Erfolg des Projekts bei.

Vorstand Dr. Ingo Engeln ist für die institutionellen Raumfahrtprojekte der

OHB System AG zuständig und freut sich, die Satellitenproduktion

weiterführen zu können: "Unsere bewährten Prozesse und Strukturen, die

sieben Fertigungsinseln in Bremen und entsprechende Einrichtungen an den

anderen Integrations- und Test-Standorten sowie nicht zuletzt die gut

eingespielten Teams der beteiligten Unternehmen sind ideale Voraussetzungen,

die Satellitenkonstellation zügig ausbauen zu können." Dies und das modulare

Design der Satelliten ermöglichen es, zwei Satelliten innerhalb von drei

Monaten nach Fertigstelllung der vorherigen beiden Satelliten produzieren zu

können.

Zukunft gestalten

Natürlich will OHB auch künftig zu diesem nutzbringenden Großprojekt

beitragen: In Bremen arbeitet man schon intensiv an Konzepten für die

nächste Generation der Galileo-Satelliten. In verschiedenen Studien für die

ESA beschäftigen sich die Ingenieurinnen und Ingenieure mit neuen

Materialien, neuen Technologien und weiteren Diensten, die die nächste

Generation mitbringen soll. Der Erfahrungsschatz aus Konzeption und

Produktion der bisherigen Navigationssatelliten fließen hier selbstredend

ein. Auf diese Weise kann OHB weiterführende Vorschläge in die Konzeption

der nächsten Satellitengeneration einbringen und dem Kunden den

einzigartigen Erfahrungsschatz der erfolgreichen ersten Serie zur Verfügung

stellen.

Über das Europäische Navigationssystem Galileo

Das europäische globale Navigationssystem Galileo* geht auf einen Beschluss

der Europäischen Union zurück und stellt eine neuartige Infrastruktur für

Europa zur Verfügung. Das System wird in der Endkonfiguration aus 24 in drei

Ebenen angeordneten Navigationssatelliten sowie verschiedenen Bodenstationen

zusammen mit einigen Reservesatelliten bestehen.

Die Konstellation wird globale Positionsbestimmung und Navigation

ermöglichen und einen internationalen Such- und Rettungsdienst

(COSPAS-SARSAT) unterstützen. Die Navigationssignale sollen in zwei

Frequenzbändern gesendet werden. Auf den offenen Dienst (Open Service OS)

kann mit einem entsprechenden Receiver frei zugegriffen werden. Der

verschlüsselte Commercial Service (CS) wird gegen Gebühr verfügbar sein und

bietet eine gesteigerte Genauigkeit durch weitere Signale. Der

verschlüsselte Public Regulated Service (PRS) verspricht erhöhte Integrität

und größeren Schutz vor Störsendern und soll vorwiegend durch die

Sicherheitsbehörden (Polizei, Militär) sowie für sicherheitskritische

Transportaufgaben verwendet werden.

*) Die Phase bis zum Erreichen der vollen Einsatzkapazität (FOC - full

operational capability) des Galileo-Programms wird von der Europäischen

Union finanziert. Die Europäische Kommission und die Europäische

Raumfahrtagentur ESA haben eine Übertragungsvereinbarung unterzeichnet,

gemäß der die ESA im Auftrag der Kommission als die für die Entwicklung und

die Beschaffung verantwortliche Stelle handelt. Die hier ausgedrückten

Ansichten stellen nicht notwendigerweise die Position der Europäischen Union

bzw. der ESA dar. Galileo ist ein eingetragenes Warenzeichen von EU und ESA

gemäß HABM-Antrag Nr. 002742237.

Kontakt:

Investor Relations

Martina Lilienthal

Tel.: +49 421 - 2020-720

Fax: +49 421 - 2020-613

E-Mail: martina.lilienthal@ohb.de

Corporate Communications

Julia Riedl

Tel: +49-8153-4002-249

Fax: +49-8153-4002-99-249

E-Mail: julia.riedl@ohb.de

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22.06.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: OHB SE

Karl-Ferdinand-Braun-Str. 8

28359 Bremen

Deutschland

Telefon: +49 (0)421 2020 8

Fax: +49 (0)421 2020 613

E-Mail: ir@ohb.de

Internet: www.ohb.de

ISIN: DE0005936124

WKN: 593612

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

Stuttgart, Tradegate Exchange

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