28.07.2009 07:51:00
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Deutsche Bank profitiert im 2Q von Erholung an Finanzmärkten
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank AG hat im zweiten Quartal 2009 von der Erholung an den Finanzmärkten profitiert und das Konzernergebnis auf 1.092 (649) Mio EUR gesteigert. Mit Blick auf die Zukunft äußerte sich Vorstandsvorsitzender Josef Ackermann bei Bekanntgabe der Zahlen am Dienstagmorgen weiterhin sehr vorsichtig. "Der Ausblick für das verbleibende Jahr 2009 hängt stark davon ab, wie es mit der Entwicklung der globalen Wirtschaft weitergeht", sagte er. Eine genaue Prognose für das Jahr wagt er nicht.
Ackermann sieht jedoch eine Stabilisierung der Bankenbranche und an den weltweiten Finanzmärkten. Hiervon hat die Bank bereits im zweiten Jahresviertel profitiert: Das Handelsergebnis erhöhte sich auf 2,6 Mrd EUR und damit stärker als erwartet. Im Vorjahr hatte hier noch ein Minus von 475 Mio EUR negativ zu Buche geschlagen. Insgesamt stiegen die Erträge im Corporate Banking & Securities (CB&S) um 110% auf 4,6 Mrd EUR.
Wertanpassungen, in denen teilweise auch die stark erhöhte Risikovorsorge berücksichtigt ist, fielen im zweiten Quartal mit 1,4 Mrd EUR negativ ins Gewicht. Insgesamt stieg die Risikovorsorge um mehr als das Siebenfache auf 1 Mrd EUR. Auf der Habenseite konnte die Bank Sondereffekte von 758 Mio EUR verbuchen. Hier machten sich insbesondere die Postbank-Transaktion und der Verkauf von Industriebeteiligungen positiv bemerkbar.
Insgesamt haben sich die Risiken im zweiten Quartal verschoben. Waren es im Vorjahr noch die direkten Auswirkungen der Finanzkrise, die auch der Deutschen Bank in Form von milliardenschweren Abschreibungen Sorgen bereitet hatten, so ist es nun das schwache konjunkturelle Umfeld und das damit verbundene Kreditrisiko.
Zudem versucht die Deutsche Bank weiterhin, die Risiken, die in den so genannten Level-3-Assets schlummern, in den Griff zu bekommen. Den Bestand an diesen Wertpapiere, die nicht vollständig mit Marktpreisen bewertbar sind, hat die Deutsche Bank um 20% gesenkt. Das Portfolio ist aber immer noch 64 Mrd EUR schwer und damit eine Risikoquelle.
Immer kleiner wird dagegen die Gefahr, die von Abschreibungen wegen der Finanzkrise ausgeht: Während die Deutsche Bank im Vorjahresquartal noch Wertberichtigungen von 2,1 Mrd EUR stemmen musste, waren die Abschreibungen mit 108 Mio EUR im zweiten Quartal vergleichsweise niedrig.
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-Von Madeleine Nissen, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 115, madeleine.nissen@dowjones.com DJG/maw/brb Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires
July 28, 2009 01:17 ET (05:17 GMT)
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