Kahlschlag |
20.03.2025 17:54:00
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Deutsche Bank-Aktie tiefer: Deutsche Bank plant Stellenabbau: 2.000 Jobs fallen weg
Die Deutsche Bank hat in den vergangenen Jahren immer wieder Filialen geschlossen, um die Kosten zu drücken, und einen weiteren Abbau angekündigt.
Ein Konzernsprecher sagte, bei den Filialschließungen handle es sich um bereits bekannte Maßnahmen. Im Zuge dessen und bei Einsparungen im Backoffice, also bei der Abwicklung kundenbezogener Geschäftsprozesse, würden die genannten Stellen entfallen. Es gebe kein neues Sparprogramm.
Weniger Filialen, dafür mehr Beratung per Video und Telefon
Die Deutsche Bank hatte im vergangenen September bekanntgegeben, dass sie Privatkunden stärker per Video und Telefon beraten will und zugleich eine "mittlere zweistellige Zahl" an kleineren Filialen schließen will. Im Zuge dessen hatte der DAX-Konzern Verhandlungen mit dem Betriebsrat angekündigt. Das Institut beschäftigt rund 90.000 Menschen weltweit. Allein in Deutschland betreibt die Deutsche Bank rund 380 Filialen und 470 bei der Postbank.
Neues Umbauprogramm
Vorstandschef Sewing hatte erst Ende Januar ein neues Umbauprogramm angekündigt, mit dem Titel "Deutsche Bank 3.0". So sieht das Management Potenzial, durch schlankere Hierarchien und mehr Einsatz von Künstlicher Intelligenz Kosten zu senken. Sewing will die Bank effizienter machen: Die Eigenkapitalrendite soll 2025 auf mehr als zehn Prozent steigen, nach 4,7 Prozent im vergangenen Jahr.
2024 hatte die Deutsche Bank schlechter abgeschnitten als erwartet: Vor Steuern verdiente sie knapp 5,3 Milliarden Euro und damit sieben Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank mit Gewinnmitnahmen
Bei den beiden Banken im DAX haben Investoren am Donnerstag Kursgewinne realisiert. Commerzbank verloren 3,30 Prozent auf 23,14 Euro, während der Abschlag bei der Deutschen Bank mit 2,03 Prozent auf 22,26 Euro auf XETRA geringer ausfiel.
Damit reagierten Anleger auf die zuletzt beeindruckende Rally beider Titel. Für die Commerzbank war es 2025 in der Spitze um 60 Prozent nach oben gegangen und für Deutsche Bank um 38 Prozent. Beide Aktien hatten damit den europäischen Bankensektor (plus 27 Prozent) deutlich hinter sich gelassen. Bei der Commerzbank war das Übernahmeinteresse der italienischen UniCredit ein wesentlicher Kurstreiber.
Analyst Jason Napier von UBS führte die jüngste Bankenstärke auf mehrere Aspekte zurück: So sei die vergangene Saison der Quartalsbilanzen die beste seit langem gewesen. Auch hätten die Sorgen um sinkende Leitzinsen in der Eurozone nachgelassen. Die Aktienmärkte zeigten Stärke, die Konjunktur und in der Folge auch das Kreditgeschäft nähmen Fahrt auf.
FRANKFURT (dpa-AFX)

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