15.04.2020 21:15:00
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Coronavirus - Erste-Group-Vorstand für Staatsbeteiligungen
Erste-Group-Vorstand Peter Bosek sieht aufgrund der Coronakrise die Notwendigkeit von Staatsbeteiligungen. "Der Staat wird sich an Unternehmen beteiligen müssen. Kleine und mittlere Betriebe - vor allem im Tourismus - leiden massiv unter einem Mangel an Eigenkapital. Sie werden Partner brauchen", sagte der Banker dem "Kurier" (Donnerstagausgabe). "Die KMU werden dies in einigen Monaten brauchen."
Die Überbrückungskredite mit Staatsgarantien sind laut Bosek "derzeit wichtig, um Firmen am Markt zu halten". Dies sei "aber nur ein erster Schritt in der Krisenbewältigung".
Nach Ansicht von Bosek könnte die öffentliche Hand gemeinsam mit institutionellen Investoren einen Fonds gründen, der sich an kleinen und mittleren Betrieben beteiligt. Der Bankmanager verweist als Beispiel auf die Stadt Wien, die einen derartigen Beteiligungsfonds angekündigt hat. Die Erste Bank halte zum Beispiel seit Jahren einen Anteil am Gründerfonds der staatlichen Förderbank aws, man habe fünf Mio. Euro eingezahlt, der Staat sechzig Mio. Euro.
Einen staatlichen Beteiligungsfonds für heimische Leitbetriebe fordert Bosek explizit nicht. "Große Unternehmen muss man einzeln und jeweils gesondert betrachten", so der Erste-Banker.
Tausende Kunden der Bank haben bereits Kreditstundungen in Anspruch genommen. "Im gesamten Sparkassensektor wurden bisher 10.000 Kredit-Moratorien gewährt. Wir schätzen, dass rund 20 Prozent der Kunden diese Möglichkeit in der Corona-Krise in Anspruch nehmen werden", sagte Bosek.
(Schluss) cri
ISIN AT0000652011 WEB http://www.erstegroup.com
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