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November-Auslieferungen 15.12.2023 23:54:00

BYD macht Tesla in China weiter das Leben schwer - Sinkende Verkaufszahlen vs. neuer Auslieferungsrekord

BYD macht Tesla in China weiter das Leben schwer - Sinkende Verkaufszahlen vs. neuer Auslieferungsrekord

• Auslieferungsrückgang im November
• Globales Ziel in Gefahr?
• BYD lässt Tesla hinter sich

Tesla enttäuscht mit schwachen Auslieferungszahlen in China

Der US-amerikanische E-Autobauer Tesla hat auf dem chinesischen Markt weiterhin einen schwierigen Stand. Jüngst von der China Passenger Car Association gemeldete Daten zeigen, dass der Konzern unter der Leitung von Elon Musk im November in der Volksrepublik 82.432 Fahrzeuge verkaufen konnte. Das waren 17,8 Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Damit handelte es sich um den größten Einbruch der Verkaufszahlen seit fast einem Jahr, wie "CNBC" berichtete. Noch im Dezember 2022 gingen die Verkäufe im Reich der Mitte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21 Prozent zurück, wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur "Reuters" hervorgeht.

Im Vergleich zum Oktober 2023 konnte der E-Konzern in China laut CNBC nun jedoch 14,3 Prozent mehr Fahrzeuge ausliefern.

Weltweit 1,8 Millionen Fahrzeuge im Jahr 2023 angepeilt

Im Rahmen der Zahlenvorlage zum dritten Quartal 2023 im Oktober bekräftigte Tesla sein globales Auslieferungsziel von 1,8 Millionen Fahrzeuge für das Gesamtjahr 2023. Gerät diese Marke mit den schwachen China-Daten nun ins Wanken? Um dieses Bestreben zu erreichen, muss der E-Autobauer im laufenden Jahresviertel weltweit 477.000 Fahrzeuge an seine Kunden bringen, wie CNBC erklärte. Musk selbst habe dem US-Nachrichtensender zufolge jedoch davor gewarnt, dass das zuvor geltende Ziel, die Gesamtauslieferungen pro Jahr um 50 Prozent zu steigern, möglicherweise nicht mehr realitätsnah sei.

Konkurrenzdruck aus China

Denn Tesla bekommt es nach und nach mit einer wachsenden Konkurrenz zu tun - vor allem aus China. Berechnungen von Reuters zufolge verringerte sich der Anteil des Unternehmens am gesamten chinesischen Markt im Oktober 2023 von zuvor 8,7 Prozent auf 5,78 Prozent. Gleichzeitig haben die Verkaufszahlen für E-Autos im Reich der Mitte jedoch ein neues Rekordhoch erreicht, so die Agentur. Profiteure dieser Entwicklung sind vor allem Teslas Mitbewerber, die selbst aus der Volksrepublik stammen.

BYD lässt Tesla links liegen

So konnte etwa der Autohersteller BYD mit Sitz in Shenzhen im vergangenen Monat 301.378 Fahrzeuge verkaufen - und das alleine in China. Damit sicherte sich der Tesla-Rivale, der sich 2022 vollständig von reinen Benzinern verabschiedet hatte und nun ausschließlich E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge anbietet, einen neuen Auslieferungsrekord. Im Vergleich zum Oktober 2023 ging es um 0,09 Prozent aufwärts, gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um 31 Prozent.

Tesla hält an chinesischem Markt fest

Dennoch will Tesla sich nicht kampflos geschlagen geben: Im November nahm Musk laut Reuters an einem exklusiven Abendessen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Rande des APEC-Gipfels in San Francisco teil, das nur wenigen US-Managern vorbehalten war. In einem Eintrag auf der chinesischen Twitter-Alternative Weibo lobte das Unternehmen nach dem Treffen die Unterstützung des chinesischen Staatsoberhaupts. "Musk drückte seine Dankbarkeit aus und würdigte die rasante Entwicklung der chinesischen Industrie für Fahrzeuge mit neuer Energie", zitierte "Fox Business" aus dem Post. "Dieses Jahr markiert das zehnte Jahr des Eintritts von Tesla in den chinesischen Markt, und Teslas Shanghai Super Factory, die 2019 fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde, ist zu Teslas wichtiger globaler Produktionsbasis und Exportzentrum geworden." Nicht nur fühle man sich geehrt, an der schnellen Entwicklung des chinesischen E-Autosektors teilhaben zu dürfen, auch wolle man weiterhin in der Volksrepublik vertreten sein. Neben neuen Modellen wolle man außerdem die Themen Energiespeicherung und künstliche Intelligenz (KI) angehen, so das Unternehmen.

Ob diese Strategie dem Musk-Konzern dabei helfen wird, seine angeschlagene Stellung in China zu verbessern, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

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