Bulgarien: Nabucco-Konsortium soll Gasverbindung mit Türkei bauen

Sollten sich die Nabucco-Eigentümer gegen eine Finanzierung des Interkonnektors entscheiden, dann soll die Gasleitung vom bulgarischen Gaspipeline-Betreiber Bulgartransgaz bis 2018 errichtet werden, der 100 Mio. Lewa (51,13 Mio. Euro) investieren würde. Die Leitung hätte dann allerdings nur eine Kapazität für Notfälle.

Beim gestrigen Nabucco-Treffen in Wien haben die beteiligten Länder das Gaspipeline-Projekt vor dem Finale um die kaspischen Gasquellen noch einmal politisch unterstützt. Die Entscheidung, ob "Nabucco West" oder das Konkurrenzprojekt TAP (Trans Adria Pipeline) an die ebenfalls in Planung befindliche türkisch-aserbaidschanische Pipeline Tanap (Transanatolische Pipeline) andocken wird, soll das Gasquellen-Konsortium Shah Deniz im ersten Quartal 2013 treffen. Über diese Pipelines soll Gas aus dem aserbaidschanischen Shah-Deniz-II-Feld ab dem Jahr 2018 zum Gas-Hub im niederösterreichischen Baumgarten transportiert werden.

(Schluss) lo/ivn

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