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24.01.2011 19:45:21

Börsen in Europa-Schluss: Indizes schließen im Plus

Paris (aktiencheck.de AG) - Die wichtigsten europäischen Indizes konnten ihre Verluste aus dem Mittagshandel am Abend wieder wettmachen. Zum Handelsende am Montag erreichte der Dow Jones EURO STOXX 50 die Gewinnzone und schloss mit einem Plus von 0,29 Prozent bei 2.979,06 Punkten. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 legte 0,61 Prozent zu und schloss bei 2.688,71 Zählern. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 kletterte um 0,34 Prozent auf 720,20 Stellen. Die europäischen Länderbörsen tendierten mehrheitlich im Plus.

Die EU-Statistikbehörde Eurostat meldete, dass die Auftragseingänge in der europäischen Industrie im November 2010 mit beschleunigtem Tempo gestiegen sind. Der entsprechende Index der Eurozone (EZ16) verbesserte sich auf Monatssicht um 2,1 Prozent, nach einem Zuwachs um 1,4 Prozent im Oktober. In der gesamten EU27 wuchsen die Auftragseingänge um 1,6 Prozent, während sie zuvor um 0,4 Prozent gestiegen waren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen die Auftragseingänge in der Eurozone um 19,9 Prozent und in der EU27 um 18,9 Prozent zu. Im Oktober waren Zuwächse von 14,8 bzw. 14,0 Prozent verzeichnet worden.

Die Aktien von Philips Electronics brachen am Montag um 5,5 Prozent ein. Der Konzern hatte im vierten Quartal zwar einen deutlich höheren Gewinn verbuchen können. Die Erwartungen wurden allerdings verfehlt. Zurückzuführen war dies auf eine gedämpfte Verbraucherstimmung in entwickelten Märkten. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 463 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 251 Mio. Euro im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 513 Mio. Euro ausgegangen. Der Umsatz erhöhte sich von 7,26 Mrd. Euro auf 7,39 Mrd. Euro.

Sanofi-Aventis hat die Frist zur Annahme seiner Übernahmeofferte für den US-Biotechnologiekonzern Genzyme bis zum 15. Februar 2011 verlängert. Ursprünglich lief die Annahmefrist für diese Offerte nur bis zum 21. Januar 2011. Alle weiteren Bedingungen bleiben unverändert. Bisher wurden Sanofi-Aventis lediglich 0,4 Prozent der Genzyme-Aktien angedient, allerdings hofft der Konzern weiterhin auf eine Einigung bei den Verhandlungen über eine erfolgsabhängige Komponente, für den Fall dass sich das Multiple-Sklerose-Medikament Lemtrada von Genzyme zu einem Verkaufserfolg entwickelt. Die Aktie von Sanofi-Aventis schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent. Ganz vorne im CAC 40 stand Saint-Gobain mit einem Plus von 2,7 Prozent. Am Indexende notierte Alstom mit einem Minus von 2,4 Prozent. Im FTSE 100 setzten sich die Anteilsscheine von British American Tobacco mit einem Zugewinn von 4,0 Prozent an die Indexspitze, während am Ende Lloyds Banking 3,4 Prozent verlor.

Die Anteilsscheine von Novartis legten heute 0,6 Prozent zu. Der Pharmakonzern erklärte, dass er für Gilenya, eine oral einzunehmende krankheitsmodifizierende Therapie für Multiple Sklerose (MS), die Zulassung als Erstlinienbehandlung in der Schweiz und Australien erhalten hat. So haben das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic und die Australian Therapeutic Goods Administration (TGA) die Zulassung für Gilenya (Fingolimod) in einer Dosis von 0,5 mg als einmal täglich oral einzunehmende krankheitsmodifizierende (DMT) Primärtherapie von schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS) erteilt. Zudem wird Novartis die amerikanische Genoptix , einen Anbieter von personalisierten diagnostischen Dienstleistungen für Hämatologen und Onkologen, für 470 Mio. Dollar übernehmen. Ganz oben auf der Einkaufsliste der Investoren standen die Aktien der Swatch Group mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent, während sich die Anleger von Adecco-Anteilsscheinen trennten (-1,6 Prozent).

Aus Spanien berichtete der Telekommunikationskonzern Telefonica , dass er seine strategische Allianz mit der China Unicom (Hong Kong) erweitert. In diesem Zusammenhang soll auch die Kooperation in den Bereichen Beschaffung, Mobile Service-Plattformen, Services für MNCs, Wholesale Carriers, Roaming, Technologie u.a. vertieft werden. Im Rahmen der Erweiterung der strategischen Allianz werden beide Unternehmen jeweils 500 Mio. Dollar ineinander investieren. Damit erhöht sich die Beteiligung von Telefonica am zweitgrößten chinesischen Mobilfunkbetreiber auf rund 9,7 Prozent, während der Anteil von China Unicom an dem spanischen Konzern auf 1,37 Prozent steigt. Der Anteilsschein von Telefonica legte 0,4 Prozent zu.

Dow Jones EURO STOXX 50: 2.979,06 (+0,29 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.688,71 (+0,61 Prozent) EURONEXT 100: 720,20 (+0,34 Prozent) FTSE 100 (London): 5.943,85 (+0,81 Prozent) CAC40 (Paris): 4.033,21 (+0,39 Prozent) MIB (Mailand): 22.156,85 (+0,29 Prozent) IBEX 35 (Madrid): 10.815,40 (-0,13 Prozent) SMI (Zürich): 6.603,80 (+0,56 Prozent) ATX (Wien): 2.872,73 (+0,31 Prozent) (24.01.2011/ac/n/m)

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China Unicom 0,76 0,00% China Unicom
Novartis AG 80,10 -0,27% Novartis AG
Philips N.V. 25,61 0,35% Philips N.V.
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