Börsen in Asien: Schwacher Start in die Woche, Öltitel fest

Im Technologiesektor brachen Softbank-Papiere um mehr als 5 Prozent ein. Daneben bröckelten Oki Electric um 4,1 Prozent, Sanyo um 2,9 Prozent und Advantest um 1,9 Prozent ab. Papiere des Konsumelektronikkonzerns Matsushita Electric, der nachbörslich einen Pressebericht bestätigte, wonach man sich von seinen Kabelnetzaktivitäten trennt, verloren mehr als 1 Prozent. Gegen den Trend ging es dagegen für Elpida Memory sowie für Sharp um jeweils ein knappes Prozent aufwärts.

Automobiltitel entwickelten sich uneinheitlich. Neben Toyota verbilligten sich auch Mazda um ein halbes Prozent, Nissan Diesel und Mitsubishi gaben deutlicher ab. Grüne Vorzeichen prägten das Bild indes bei Suzuki und Nissan. Im Stahlsektor gewannen Nippon Steel 1,2 Prozent, im Ölsektor ging es für Nippon Oil um 0,6 Prozent und für Showa Shell um 0,4 Prozent aufwärts.

Japan:

Nikkei 225: 15.762,59 (-1,10 Prozent)

TOPIX: 1.600,25 (-1,21 Prozent)

China:

Hang Seng: 16.922,29 (-0,20 Prozent)

Shanghai Composite: 1650,44 (+1,69 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 682,07 (-1,02 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 1.327,89 (-0,11 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die japanische Matsushita Electric Industrial Co. Ltd. (Panasonic), der weltgrößte Hersteller von Konsumelektronik, verkauft ihre Beteiligung an der Cable West Inc. an den größten japanischen Kabelnetzbettreiber Jupiter Telecommunications Co. (ISIN JP3392750000/ WKN 590330). Unternehmensangaben von heute zufolge übernimmt Jupiter Matsushitas 56-prozentige Beteiligung an der drittgrößten Kabelnetzgesellschaft Japans für 40,9 Mrd. Japanische Yen (JPY). Des Weiteren übernimmt Jupiter fünf weitere Beteiligungen an Kabelgesellschaften von Matsushita und zahlt dafür 3,9 Mrd. JPY. Die Übernahme von Cable West wird Jupiters Marktanteil von 30 Prozent auf etwa 35 Prozent steigern.

Die China Petroleum & Chemical Corp. (Sinopec) (ISIN CN0005789556/ WKN 578955), der größte Betreiber von Raffinerieanlagen in Asien, meldete heute, dass ihr Gewinn im ersten Halbjahr aufgrund einer höheren Nachfrage nach Erdöl und chemischen Produkten um 9 Prozent gestiegen ist. Nach IFRS erzielte der zweitgrößte Ölkonzern Chinas demnach einen Nettogewinn von 21,4 Mrd. Chinesischen Yuan (CNY), nach 19,7 Mrd. CNY im Vorjahr. Nach chinesischer Rechnungslegung verbesserte sich der Nettogewinn um 14,6 Prozent auf 20,7 Mrd. CNY. Der Umsatz kletterte um 34,2 Prozent auf 482 Mrd. CNY. Im Raffineriegeschäft wurde ein operativer Verlust von 16,6 Mrd. CNY erwirtschaftet, nach -1,3 Mrd. CNY im Vorjahr.

Der amerikanische Generikahersteller Mylan Laboratories Inc. (ISIN US6285301072/ WKN 868270) hat eine Mehrheitsbeteiligung an der indischen Matrix Laboratories Ltd. erworben. Wie der Konzern heute erklärte, will Mylan bis zu 71,5 Prozent der ausstehenden Anteilsscheine des an der indischen Börse notierten Pharma- und Generikaherstellers erwerben. Dabei wird der US-Konzern 51,5 Prozent der Anteile von Matrix Laboratories von Großaktionären erwerben, während man die verbleibenden rund 20 Prozent der Anteile im Rahmen eines öffentlichen Übernahmeangebots übernehmen will. Insgesamt beläuft sich das Gesamtvolumen der Übernahmeofferte auf bis zu 736 Mio. Dollar. In Zusammenhang mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Matrix Laboratories erwartet Mylan einen moderat positiven Ergebnisbeitrag für das erste Geschäftsjahr nach Abschluss der Transaktion. Dabei erwartet man aufgrund der starken Marktposition des indischen Anbieters bei der Entwicklung von Medikamenten-Inhaltsstoffen sowie den Niederlassungen von Matrix Laboratories in Asien und Afrika langfristige Synergieeffekte. Gleichzeitig bestätigte Mylan Laboratories die Ergebnisprognose für das laufende Fiskaljahr in Höhe von 1,35 bis 1,55 Dollar je Aktie vor Aufwendungen für Aktienoptionen. Analysten gehen für das laufende Fiskaljahr von einem EPS von 1,30 Dollar aus. (28.08.2006/ac/n/m)