Geändert am: 29.07.2019 22:05:06

US-Handel endet uneinheitlich -- ATX schließt tiefer -- DAX geht kaum bewegt in den Feierabend -- Asiens Börsen beenden Handel mit roten Vorzeichen

AUSTRIA

Die Wiener Börse zeigte sich am Montag tiefer.

Der ATX pendelte im frühen Handel um die Nulllinie, rutschte dann aber auf rotes Terrain ab. Schlussendlich verlor er 0,66 Prozent auf 3.012,16 Punkte.

Viele Marktteilnehmer dürften derzeit die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed abwarten, hieß es. Experten rechnen mit der ersten Zinssenkung seit über zehn Jahren. Aufmerksam verfolgt wurden an den Märkten daneben auch weiter alle Ereignisse rund um den US-chinesischen Handelsstreit und den Brexit.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich letztendlich nahezu unverändert.

Der DAX schloss mit einem Abschlag von 0,02 Prozent bei 12.417,47 Punkten. Noch am Morgen war das Börsenbarometer deutlicher im Minus gestartet und dann lange auf dem Freitagsniveau seitwärts gependelt.

Vor den Quartalszahlen etlicher DAX-Schwergewichte im Wochenverlauf hielten sich die Anleger am Montag bedeckt. Im Wochenverlauf werden unter anderem Lufthansa, von Bayer, Siemens, BMW und Allianz ihre Bücher öffnen.

Weiterhin marktbewegend dürften die Notenbanken sein. Nach der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche ist nun die US-Notenbank Fed mit ihrem Zinsentscheid am Mittwoch an der Reihe. "Die Fed hat in dieser Woche den Joystick in der Hand", sagte der Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank.

WALL STREET

Zum Start in die neue Woche bewegen sich die Indizes an der Wall Street in unterschiedliche Richtungen.

Nachdem der US-Leitindex Dow Jones nahezu unverändert bei 27.192,24 Punkten eröffnet hatte, konnte er im Verlauf leicht in die Gewinnzone vorrücken und auch mit einem leichten Plus von 0,11 Prozent bei 27.221,35 Zählern schließen. Dagegen gab der NASDAQ Composite im Montagshandel nach und schloss mit einem Abschlag von 0,44 Prozent bei 8.293,33 Zählern.

Im Vorfeld wichtiger Termine im Wochenverlauf dominierte an der Wall Street zunächst die Zurückhaltung, die technologielastige NASDAQ wird dagegen von Gewinnmitnahmen geprägt. So wird mit Spannung auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch geschaut - eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt als sicher, eine Senkung um gleich 50 Basispunkte als eher unwahrscheinlich. Zudem gehen die zuletzt festgefahrenen Handelsgespräche zwischen den USA und China weiter. Große Fortschritte dürften hier jedoch nicht zu erwarten sein. Und schließlich steht am Freitag noch der US-Arbeitsmarktbericht für Juli auf der Agenda.

Die US-Berichtssaison kommt erst am Dienstag wieder in Fahrt, wenn unter anderem Merck & Co, Procter & Gamble und nachbörslich AMD und Apple ihre Quartalszahlen vorlegen werden.

ASIEN

An den Börsen in Fernost ging es am Montag abwärts.

In Japan verlor der Leitindex Nikkei 0,19 Prozent auf 21.616,80 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zum Börsenschluss 0,12 Prozent schwächer bei 2.941,01 Zählern. In Hongkong fiel das Minus kräftiger aus: Hier gab der Hang Seng um 1,03 Prozent auf 28.106,41 Zähler nach, offenbar belastet von den erneuten Proteste am Wochenende.

Geprägt wurde der Handel von Zurückhaltung angesichts der zur Wochenmitte anstehenden Sitzung der US-Notenbank und in Shanghai anstehender Handelsgespräche zwischen den USA und China. "Die Handelsgespräche und die geldpolitischen Entscheidungen der Fed sind die bestimmenden Ereignisse in dieser Woche", so Nomura.

Am Markt wird dabei fest mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 2,00 bis 2,25 Prozent gerechnet. Für die Fed wäre dies die erste Senkung des Leitzinssatzes seit 2008. Japans Notenbanker werden bereits am Dienstag über ihren weiteren geldpolitischen Kurs entscheiden.

Derweil wurden US-Handelsbeauftragter Robert Lightizer und Finanzminister Steven Mnuchin am Montag zu Handelsgesprächen in Shanghai erwartet. Dies sind die ersten persönlichen Gespräche auf hochrangiger Ebene, seitdem die Verhandlungen zwischen beiden Ländern Anfang Mai ins Stocken geraten sind.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
29.07.19 Cranswick PLC / Hauptversammlung
29.07.19 Hansa Investment Company Ltd Registered Shs / Hauptversammlung
29.07.19 JPMorgan Fleming Japanese Smaller Companies Investment Trust plc / Hauptversammlung
29.07.19 National Grid plc / Hauptversammlung
29.07.19 Panamax / Hauptversammlung
29.07.19 Spok Holdings Inc / Hauptversammlung

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
29.07.19 Umsätze von großen Einzelhändlern
29.07.19 Einzelhandelsumsätze s.a (Monat)
29.07.19 Einzelhandelumsätze (Jahr)
29.07.19 Verbraucherzuversicht
29.07.19 M3-Geldmenge ( Jahr )
29.07.19 Darlehen im Privatsektor
29.07.19 Einzelhandelsumsätze ( Jahr )
29.07.19 Verbraucherpreisindex ( Monat )
29.07.19 HVPI ( Monat )
29.07.19 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
29.07.19 HVPI ( Jahr )
29.07.19 Arbeitslosenquote (3M)
29.07.19 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
29.07.19 Erzeugerpreisindex ( Monat )
29.07.19 Erzeugerpreisindex ( Jahr )
29.07.19 Konsumentenkredit
29.07.19 M4 Geldmenge (Jahr)
29.07.19 M4 Geldmenge (Monat)
29.07.19 Hypothekengenehmigungen
29.07.19 Nettokreditaufnahmen von Einzelpersonen
29.07.19 M1 Geldmenge (Monat)
29.07.19 Arbeitslosenquote
29.07.19 Arbeitslosenquote, saisonbereinigt
29.07.19 Primärer Haushaltsüberschuss
29.07.19 Nominaler Haushaltssaldo
29.07.19 Dallas Fed Herstellungsindex
29.07.19 Auktion 6-monatiger Treasury Bills
29.07.19 Auktion 3-monatiger Treasury Bills
29.07.19 BOK Herstellung BSI

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 328,77 -1,29%
Dow Jones 41 433,48 -1,14%
NASDAQ Comp. 17 436,10 -0,18%
NIKKEI 225 36 819,09 0,07%
Hang Seng 23 782,14 -0,01%
ATX 4 175,61 -0,58%
Shanghai Composite 3 379,83 0,41%