NASDAQ 100
Geändert am: 21.07.2022 22:02:17
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US-Börsen legen zu -- ATX letztlich freundlich -- DAX zum Handelsschluss leichter -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag in Grün.
So startete der ATX minimal im Minus und legte gleich in frühen Handelsverlauf kräftig zu. Der österreichische Leitindex bewegte sich anschließend weiter auf grünem Terrain und ging mit einem Plus von 0,60 Prozent bei 2.953,69 Einheiten in den Feierabend.
Leichter zeigten sich Europas Börsen am Donnerstagnachmittag nach der Zinserhöhung durch die EZB. Mit der Erhöhung um 50 Basispunkte - der ersten überhaupt seit elf Jahren - war die Phase der Negativzins-Politik auch in Europa beendet worden. Im Handel wurde dies als wichtiger Schritt bezeichnet, damit die Notenbank ihre Glaubwürdigkeit behält.
Erleichtert zeigten sich die Börsianer auch beim Thema Gas. Nach der Wartung von Nord Stream 1 war die Gaslieferung durch die deutsch-russische Gaspipeline wieder angelaufen.
Auf Unternehmensebene rückte am heimischen Aktienmarkt die BAWAG mit vorgelegten Zahlen ins Blickfeld der Akteure.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Anleger am Donnerstag zurück.
So eröffnete der DAX mit einem kleinen Minus und notierte auch im weiteren Handelsverlauf schwächer. Direkt nach der Zinsentscheidung schwankte der Leitindexetwas stärker, pendelte sich aber danach über dem Niveau unmittelbar vor der Zinserhöhung ein. Zur Schlussglocke stand ein Minus von 0,27 Prozent auf 13.246,64 Zähler an der Tafel.
Nach einer unerwartet deutlichen Erhöhung der Leitzinsen in der Eurozone hatte der deutsche Aktienmarkt am Donnerstagnachmittag seine Verluste wettgemacht.
Davor hatte eine neuerliche Regierungskrise in Italien belastet.
Positive Impulse lieferte hingegen die Nachricht, dass wieder russisches Gas durch die Pipeline Nord Stream 1 fliesst.
WALL STREET
Die Anleger an den US-Börsen entwickelten im späten Verlauf etwas Kauffreude.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,51 Prozent bei 32.036,77 Punkten, während es für den NASDAQ Composite 1,36 Prozent auf 12.059,61 Zähler nach oben ging.
Die Risikobereitschaft der Anleger wurde aber nicht grösser, dies äusserte sich unter anderem auch in wieder anziehenden US-Anleihen. Am Markt hiess es, Investoren wägten weiter ab, welche Auswirkungen die neuesten Nachrichten auf das Wachstum und die Stabilität der Märkte haben werden. Im Kern der Debatte stand die Frage, ob die Aktienmärkte ihr Tief vorerst schon erreicht haben oder nicht.
Schwache Konjunkturdaten zerstreuten hingegen Befürchtungen eines allzu rigorosen Vorgehens der US-Notenbank bei der Inflationsbekämpfung etwas.
Etwas Rückenwind kam von der Nachricht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts der Rekordinflation erstmals seit elf Jahren die Zinsen im Euroraum erhöhte, und dann noch recht deutlich.
Die Agenda der Konjunkturdaten war am Donnerstag wieder etwas voller. Veröffentlicht wurden der Philadelphia-Fed-Index für Juli, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche und der Index der Frühindikatoren.
Daneben ging die Bilanzsaison der US-Unternehmen in eine neue Runde: Tesla, die SAP-Tochter Qualtrics und Ford standen im Fokus.
ASIEN
Die Börsen in Fernost fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Gewinn von 0,44 Prozent bei 27.803,00 Punkten.
Dagegen ging es in China abwärts. Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,99 Prozent auf 3.272,00 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong gab 1,51 Prozent auf 20.574,63 Zähler ab.
Leicht stützend wirkten die guten US-Vorgaben. Hinzu kam, dass die Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 wieder angelaufen sind.
Daneben waren die Blicke auch auf die Notenbanken gerichtet. Die Bank of Japan (BoJ) hat ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen. Jedoch gehen die Notenbanker davon aus, dass die Inflation im laufenden Fiskaljahr mit 2,3 Prozent über der BoJ-Zielmarke von 2,0 Prozent liegen dürfte. Zuvor hatte sie nur einen Anstieg um 1,9 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zu den meisten anderen Volkswirtschaften hält sich die Inflation in Japan aber in Grenzen. In den USA stieg die Teuerung im Juni auf 9,1 Prozent.
Die japanische Wirtschaft dürfte im laufenden Fiskaljahr um 2,4 Prozent wachsen. Im Bericht der BoJ vor drei Monaten waren noch 2,9 Prozent projiziert worden. Für die beiden Folgejahre werden 2,0 Prozent und 1,3 Prozent Wachstum angenommen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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21.07.22 | EIA Änderung des Erdgaslagerbestandes |
21.07.22 | Auktion 4-wöchiger Treasury Bills |
21.07.22 | Wachstum Produzentenpreisindex |
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Indizes in diesem Artikel
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TecDAX | 3 648,19 | -0,24% | |
Dow Jones | 44 424,25 | -0,32% | |
NASDAQ Comp. | 19 954,30 | -0,50% | |
NASDAQ 100 | 21 774,01 | -0,58% | |
NIKKEI 225 | 39 931,98 | -0,07% | |
Hang Seng | 20 066,19 | 1,86% | |
ATX | 3 845,21 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 230,16 | 0,51% |