NASDAQ Comp.
Geändert am: 15.02.2024 22:28:22
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Verhaltene Kauflaune: US-Börsen schließen höher -- ATX und DAX gehen fester aus der Sitzung -- Letztlich Gewinne in Asien
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt profitierte am Donnerstag von den guten US-Vorgaben.
Der ATX stieg fester in den Handel ein und blieb dann stets im Plus. Die Gewinne beliefen sich letztlich auf 0,17 Prozent bei einem Schlussstand von 3.372,09 Punkten.
Die Inflation in den USA hat zuletzt mit hohen Werten enttäuscht und Hoffnungen auf schnelle und deutliche Zinssenkungen etwas verdrängt, schrieben die Helaba-Analysten.
Am heimischen Markt rückten mit Zahlenvorlagen AMAG, DO & CO und STRABAG ins Blickfeld der Akteure.
Der oberösterreichische Aluminium-Konzern AMAG hat im Geschäftsjahr 2023 die Ergebnisse des Vorjahres nicht wiederholen können: Die Umsatzerlöse gingen um 15,5 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro zurück, der Nettogewinn brach um 39,2 Prozent auf 66,4 Mio. Euro ein.
DO & CO profitierte in allen Divisionen von einer erhöhten Nachfrage und verzeichnete mit einem Umsatz von 1,358 Mrd. Euro die umsatzstärksten ersten drei Geschäftsquartale der Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies eine Umsatzsteigerung von 30,8 Prozent dar, teilte das Cateringunternehmen mit. Das EBITDA stieg nach neun Monaten 2023/24 von 108,54 Mio. Euro auf 150,27 Mio.
Der Baukonzern STRABAG hat seine Bauleistung 2023 neuerlich kräftig um 8 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 19,1 Mrd. Euro gesteigert. Der Auftragsbestand ging um 1 Prozent auf 23,5 Mrd. Euro zurück. Zudem wird für das Geschäftsjahr 2023 eine EBIT-Marge nahe 5 Prozent (2022: 4,2 Prozent) erwartet, die damit höher als ursprünglich prognostiziert liegen wird.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Donnerstagshandel mit Aufschlägen.
Der DAX legte zum Auftakt zu. Im Anschluss erreichte der deutsche Leitindex bei 17.089,12 Zählern ein neues Rekordhoch und blieb im Verlauf auf grünem Terrain. Bei 17.046,59 Punkten (plus 0,6 Prozent) schloss das deutsche Börsenbarometer.
Gut gelaunt zeigten sich Anleger im Handel in Deutschland. Dabei profitierte der Markt von positiven Impulse von den US-Börsen, wo die großen Indizes im späten Handel noch eine Schippe draufgelegt und Sorgen über die zuletzt unerwartet hohe Inflation abgeschüttelt hatten.
Bewegung in die Kurse einzelner Aktien brachten erneut die Quartalsbilanzen der Unternehmen. So verhalf die Zinswende der Commerzbank im vergangenen Jahr zu einem Rekordgewinn. Auch die Aktionärinnen und Aktionäre sollen profitieren. Die in Aussicht gestellten Dividenden überraschten die Anleger positiv. Die Zahlen und der Ausblick des weltgrößten Flugzeugbauers Airbus könnten Händlern zufolge nach dem zuletzt guten Lauf der Papiere Gewinnmitnahmen auslösen. Die Privatbank Berenberg schrieb, das Unternehmen habe weniger profitabel gewirtschaftet als erwartet.
WALL STREET
Am Donnerstag notierten die US-Börsen fester.
Der Dow Jones Index konnte schlussendlich 0,91 Prozent zulegen und bis auf 38.773.52 Punkte steigen. Der NASDAQ Composite verabschiedete sich 0,30 Prozent höher bei 15.906,17 Zählern aus dem Handel.
US-Konjunkturdaten standen am Donnerstag im Fokus. Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia - gemessen am Philly-Fed-Index - verbesserte sich im Februar stärker als erwartet. Auch die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hellte sich im Februar stärker auf als vorhergesagt. Dagegen fielen die Umsätze des US-Einzelhandels von Dezember auf Januar deutlicher als prognostiziert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Vorwoche deutlicher als erwartet.
ASIEN
An den Börsen in Fernost waren am Donnerstag grüne Vorzeichen zu sehen.
In Tokio schloss der Nikkei 225 zeitweise 1,21 Prozent höher bei 38.157,94 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland wird seit Freitag nicht gehandelt, auch am Donnerstag ruhte das Geschäft weiterhin. Der Shanghai Composite verharrte daher auf seinem Schlussstand von vergangener Woche Donnerstag. Da hatte er 1,28 Prozent auf 2.865,90 Zähler hinzugewonnen. Der Hang Seng in Hongkong legte unterdessen 0,42 Prozent auf 15.946,41 Zähler zu.
In Shanghai ruhte der Börsenhandel weiter wegen der noch bis zum Ende der Woche andauernden Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest.
Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag nach den Vortagesverlusten wieder zugelegt. Damit folgten sie den Vorgaben der Wall Street, die ungünstige Inflationsdaten vom Dienstag schnell verwunden hatte.
In Japan setzte Konjunkturdaten Akzente. Das Land ist im letzten Quartal des vergangenen Jahres aufgrund der schwachen Binnennachfrage unerwartet in eine Rezession gerutscht. Im Quartal Oktober bis Dezember schrumpfte Japans Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent und damit im zweiten Quartal in Folge. Bei zwei Minusquartalen in Folge sprechen Volkswirte von einer technischen Rezession.
Die Aktienkurse ließen sich davon nicht beeindrucken. Im Gegenteil: Die Börsen setzen ihren generellen Höhenflug fort. "Mit der wirtschaftlichen Krise steigen die Chancen, dass die japanische Notenbank ihre geldpolitische Wende noch weiter nach hinten verschiebt oder am Ende gar ganz ausfallen lässt", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners dazu an.
Auch der Devisenmarkt reagierte vorteilhaft, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank feststellten. Der Yen gab wieder nach, was für die exportorientierte japanische Wirtschaft günstig ist.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 848,77 | -0,18% | |
TecDAX | 3 427,73 | 0,41% | |
Dow Jones | 42 773,72 | -0,16% | |
NASDAQ Comp. | 19 710,65 | 0,71% | |
NASDAQ 100 | 21 439,28 | 0,71% | |
NIKKEI 225 | 39 161,34 | 1,19% | |
Hang Seng | 19 883,13 | 0,82% | |
ATX | 3 607,43 | 0,50% | |
Shanghai Composite | 3 368,07 | -0,06% |