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Geändert am: 14.06.2017 22:39:42

Wall Street Schluss: Dow Jones mit neuem Allzeithoch

Allerdings sprang der Dow Jones Industrial im späten Handel noch auf ein neues Rekordhoch bei 21.392 Punkten. Deutlicher fiel die Reaktion am Devisenmarkt aus, wo der Dollar anfängliche Verluste gegenüber dem Euro aufholte und die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich wieder unter die Marke von 1,12 Dollar drückte. Mit schwachen US-Inflationsdaten hatte der Euro bei 1,1297 Dollar zuvor noch ein Jahreshoch markiert. Auch der Goldpreis gab mit der Aussicht auf weitere Zinserhöhungen nach.

   Die Fed erhöhte den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 1,00 bis 1,25 Prozent. Die Währungshüter erklärten zudem, dass sie den Kurs schrittweiser Zinserhöhungen fortsetzen wollen, falls sich die Wirtschaft den Projektionen gemäß entwickelt. Zugleich will die Fed in diesem Jahr mit dem Abbau der Bilanz beginnen. Der projizierte Zinspfad für 2017 blieb bestehen, es ist also davon auszugehen, dass die Fed in diesem Jahr einen weiteren Zinsschritt folgen läßt. Auch für das Jahr 2018 blieb der Zinspfad unverändert, während für 2019 ein etwas flacherer Pfad in Aussicht gestellt wurde.

   "Viele Investoren hatten auf genauere Aussagen gehofft, wann genau und in welchem Umfang mit Abbau der Bilanz begonnen werden soll", sagte Markt-Stratege JJ Kinahan von TD Ameritrade. "Doch die Fed ist hier eher vage geblieben und hat lediglich erklärt, dass der Abbau in diesem Jahr beginnen soll", ergänzte der Teilnehmer.

   Unmittelbar vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank hatten niedrige Inflationsdaten und schwache Einzelhandelsumsätze noch Spekulationen hervorgerufen, dass die Fed beim Tempo der weiteren Zinserhöhungen den Fuß vom Gas nehmen könnte. Doch diese Erwartungen wurden nicht erfüllt. "Der Markt kann zwar drei Zinserhöhungen in diesem Jahr absorbieren, doch die Fed könnte mit den jüngsten schwachen Daten eine Pause einlegen", sagte Analystin Shannon Saccocia von der Boston Private.

   Der Dow-Jones-Index stieg um 0,2 Prozent auf 21.375 Punkte. Der S&P 500 fiel dagegen um 0,1 Prozent auf 2.438 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor 0,4 Prozent auf 6.195 Punkte. Der Umsatz stieg auf 881 (Dienstag: 826) Millionen Aktien. Dabei kamen auf 1.402 (2.098) Kursgewinner 1.593 (874) -verlierer, während 115 (122) Titel unverändert schlossen.

Dollar mit Berg- und Talfahrt zwischen Daten und Fed

Der Dollar legte eine Achterbahnfahrt hin. Zunächst ging es mit den niedrigeren Inflationsdaten deutlich abwärts. Hintergrund waren Spekulationen, dass die Fed das Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln könnte. Doch mit den Beschlüssen und den Aussagen von Fed-Präsidentin Janet Yellen wurden diese Befürchtungen zerstreut - folglich legte der Dollar wieder zu. Im späten US-Handel lag der Euro bei 1,1216 Dollar und damit in etwa auf dem Niveau vor der Veröffentlichung der Daten.

   Der Goldpreis kam mit der unveränderten Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA etwas zurück. "Die Fed hat sich unbeeindruckt gezeigt von den jüngsten schwächeren Inflationsdaten und bleibt auf Kurs für eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr", so Investment-Stratege Rob Haworth von U.S. Bancorp Wealth Management. Der Preis für das Edelmetall verzeichnete zum US-Settlement zwar noch ein Plus von 0,6 Prozent auf 1.276 Dollar, fiel dann im elektronischen Handel allerdings bis auf 1.260 Dollar zurück.

   Am Anleihemarkt gaben die Notierungen mit den Aussagen der US-Notenbank etwas nach. Einige Investoren hätten diese mit Enttäuschung aufgenommen und mit einer reduzierten Geschwindigkeit bei den künftigen Zinserhöhungen gerechnet, sagte ein Händler. In der Folge seien vereinzelt Gewinne mitgenommen worden. Mit den schwachen US-Daten hatten die US-Anleihen im Vorfeld der Fed noch deutlich zugelegt. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduzierte sich um 8 Basispunkte auf 2,14 Prozent.

   Deutlich unter Druck standen die Ölpreise nach den wöchentlichen US-Öllagerdaten. Zwar sind die Vorräte zurückgegangen, doch nicht so stark wie erwartet. Dazu kam eine Zunahme bei den Benzinlagerbeständen. Die Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hatten einen deutlicheren Rückgang gezeigt. Dies befeuerte bestehende Sorgen wegen des herrschenden Überangebots. Neue Daten der International Energy Agency (IEA) hatten zudem einen deutlichen Anstieg der Lagerbestände in den Industrieländern gezeigt. Die IEA hat gewarnt, dass das Überangebot 2017 weiter bestehen wird. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI fiel zum US-Settlement um 3,7 Prozent auf 44,73 Dollar und damit den tiefsten Stand seit sieben Monaten. Die Sorte Brent rutschte zwischenzeitlich auf ein Jahrestief bei 46,74 Dollar und verlor schließlich 3,5 Prozent auf 47,00 Dollar.

Technologiewerte erneut mit Verlusten

Nach der zwischenzeitlichen Erholung am Vortag gerieten die Technologiewerte wieder unter Abgabedruck. Hier belasteten weiter die Sorgen um eine zu hohe Bewertung einiger Schwergewichte. Für die Apple-Aktie ging es um weitere 1,0 Prozent nach unten, Amazon fielen um 0,4 Prozent und die Papiere der Google-Mutter Alphabet verloren 0,3 Prozent.

   Die Aktien von H&R Block stiegen um 7,9 Prozent. Das Steuerberatungsunternehmen hat im vierten Geschäftsquartal überraschend gut abgeschnitten. Auch die Zahlen für das Geschäftsjahr lagen über den Erwartungen der Analysten. Es war das erste Jahr mit einer Gewinnsteigerung, nachdem H&R Block in den beiden Jahren davor jeweils rückläufige Ergebnisse verzeichnet hatte.

   Mit den deutlich zurückfallenden Ölpreisen kamen die Aktien von Chevron und Exxon Mobil unter Druck. Sie verzeichneten Kursabschläge von 1,4 bzw 1,1 Prozent. Für den Energie-Sektor ging es um 1,8 Prozent nach unten, womit der größte Tagesverlust seit rund drei Monaten verzeichnet wurde.

   Tesla stiegen um 1,3 Prozent, nachdem die Aktie am Vortag erneut einen Schlussrekord verbucht hatte. Aktuell stützend wirkte die Information, dass das künftige SUV-Modell X von US-Behörden die höchstmögliche Sicherheitseinstufung erhalten hat. Zudem hatte der Großinvestor Ron Baron gesagt, die Aktie könnte bis 2018 um über 50 Prozent zulegen.

   Erneut nach unten ging es mit Starbucks, nachdem es bereits an sieben Sitzungstagen in Folge Verluste in der Aktie gegeben hatte. Die Experten von Wedbush haben die Aktie der Kaffeehauskette auf "Neutral" von "Outperform" abgestuft und verwiesen auf die hohe Bewertung. Die Titel hätten innerhalb von drei Monaten um 13 Prozent zugelegt und am 2. Juni ein Rekordschlusshoch erreicht. Die Aktie fiel um weitere 1,1 Prozent zurück.

DJG/DJN/ros

  

   Von Thomas Rossmann

   NEW YORK (Dow Jones)

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