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Geändert am: 14.01.2022 22:11:03

US-Börsen uneinheitlich -- ATX und DAX gehen mit Verlusten ins Wochenende -- Märkte in Fernost schlussendlich in Rot

AUSTRIA

Die Stimmung auf dem Wiener Börsenparkett war am Freitag getrübt.

Der ATX stand während der gesamten Sitzung im Minus und verabschiedete sich letztlich 0,36 Prozent tiefer bei 3.964,27 Punkten ins Wochenende.

Auch die wichtigsten europäischen Indizes zeigten sich weiterhin im Minus. Mehrere Mitglieder der Fed hatten sich am Vorabend für eine zeitnahe Anhebung der Leitzinsen in den USA ausgesprochen. Damit wird eine schnellere geldpolitische Straffung immer wahrscheinlicher.

"Inzwischen ist viel eingepreist, denn ein erster Zinsschritt im März und drei weitere bis zum Ende des Jahres werden mehrheitlich erwartet. Von den heute anstehenden US-Daten wird wohl kein zusätzlicher Druck auf die US-Notenbank aufkommen, die Zinsen noch schneller als gedacht anzuheben", meinten die Experten der Helaba.

Zahlen aus der Eurozone lieferten keine nachhaltigen Kursimpulse. Trotz globaler Lieferprobleme ist die deutsche Wirtschaft 2021 wieder spürbar gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 2,7 Prozent, allerdings konnte die Wirtschaft damit nur einen Teil der Rezession aus dem ersten Coronajahr 2020 wieder wettmachen, als die Konjunktur um 4,6 Prozent einbrach.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Freitag deutlich schwächer.

Der DAX weitete seine anfänglichen Verluste im weiteren Verlauf noch aus und schloss 0,93 Prozent schwächer bei 15.883,24 Punkten.

Der Start in die Berichtssaison in den USA fiel enttäuschend aus. Die beiden Großbanken JPMorgan und Citigroup konnten die in sie gesteckten Erwartungen nicht voll erfüllen. Der deutsche Leitindex rutschte wieder klar unter die Marke von 16.000 Punkten, um die er seit dem Jahresstart erneut ringt.

Weiterhin spielte auch die hohe Inflation und die damit verbundene Aussicht auf bald steigende Leitzinsen eine wichtige Rolle für die Vorsicht der Anleger. Mehrere Mitglieder der Fed hatten sich am Donnerstag für eine zeitnahe Anhebung der US-Leitzinsen ausgesprochen, was eine schnellere geldpolitische Straffung immer wahrscheinlicher macht.

Die Credit Suisse etwa erwartet einen ersten Zinsschritt der US-Notenbank (Fed) im März und rechnet mit insgesamt vier in diesem Jahr. Diese von zunehmend mehr Marktkennern geteilte Erwartung - Goldman Sachs hatte sich erst wenige Tage zuvor ähnlich geäußert - hinterließ Spuren. Wachstumswerte reagieren i.d.R. besonders sensibel auf höhere Zinsen. Da zudem der kommende Montag in den USA ein Feiertag ist, positionierten sich die Investoren auch bereits für ein verlängertes Wochenende.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich zum Ende der Woche uneinheitlich.

Der Dow Jones ging am Freitag schwächer in den Handel und gab anschließend weiter nach. Zum Ertönen der Schlussglocke notierte er 0,56 Prozent im Minus bei 35.911,22 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite bewegte sich derweil in der Gewinnzone, nachdem er zum Start noch nachgegeben hatte. Letztlich legte er um 0,59 Prozent auf 14.893,75 Zähler zu.

Zum Start der Berichtssaison in den USA hat der US-Leitindex am Freitag seine Vortagesverluste ausgeweitet. Die Zahlen und Ausblicke einiger US-Finanzkonzerne fielen überwiegend enttäuschend aus. Auch die am Vortag abermals unter starken Verkaufsdruck geratenen Technologiewerte erholten sich nicht. Sie leiden besonders unter Zinsängsten, die noch einmal größer geworden sind, nachdem einige US-Währungshüter signalisiert hatten, die Inflation aggressiv bekämpfen zu wollen.

Auch US-Konjunkturdaten gaben kaum Anlass zur Freude. So fielen die Umsätze im wichtigen US-Einzelhandel im Dezember deutlich stärker als erwartet. Die Industrieproduktion für Dezember konnte mit den Erwartungen ebenfalls nicht mithalten. Auch das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima enttäuschte und fiel im Januar auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren. Der Preisauftrieb der von den USA importierten Gütern schwächte sich dagegen im Dezember stärker als gedacht ab.

Den Auftakt bei den Unternehmenszahlen für das vierte Quartal machten vor dem Wochenende traditionell einige Großbanken, deren Ergebnisse jedoch mehrheitlich die Erwartungen nicht erfüllten.

ASIEN

Anleger an den asiatischen Aktienmärkten hielten sich am Freitag zurück.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 1,37 Prozent auf 28.124,28 Punkte.

Der Shanghai Composite sackte um 0,96 Prozent auf 3.521,26 Zähler ab. In Hongkong stand der Hang Seng 0,19 Prozent im Minus bei 24.383,32 Indexpunkten.

Die Sorge vor steigenden Zinsen war am Freitag wieder das beherrschende Thema an den Aktienmärkten. Mit teils deutlichen Kursabschlägen folgten die Börsen den schwachen Vorgaben der Wall Street, wo stark gestiegene Erzeugerpreise die sich abzeichnenden Leitzinserhöhungen wieder voll in den Fokus gerückt hatten. Daneben kamen aus Kreisen der US-Notenbank weitere mahnende Stimmen, die die erste Zinserhöhung bereits für März erwarten lassen.

Ins Bild passte da, dass die südkoreanische Notenbank den Leitzins am Freitag erneut erhöht hat, erstmals seit 2007 damit wieder zweimal in Folge. Mehrheitlich war das so auch erwartet worden.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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