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Geändert am: 11.04.2019 22:08:11
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Wall Street gibt leicht nach -- ATX und DAX schließen mit Gewinnen -- Asiens Börsen gaben mehrheitlich nach
AUSTRIA
Am Donnerstag zeigte sich der heimische Aktienmarkt mit einer klar positiven Tendenz.
Der ATX hatte knapp behauptet eröffnet und konnte im weiteren Verlauf zulegen. Er schloss schließlich mit einem Gewinn von 0,86 Prozent bei 3.171,25 Zählern. Damit verzeichnete der Wiener Leitindex bereits seinen dritten Gewinntag in Folge.
"Viele haben Angst, die Party zu früh zu verlassen. Genau so viele haben jedoch Angst, die Party erst zu verlassen, wenn die Musik nicht mehr spielt", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Von der Verschiebung des Brexit-Termins gingen - zumindest in der Breite - kaum Impulse aus. Die Einigung zwischen Brüssel und London auf eine Verlängerung des Brexit-Austrittsdatums auf Ende Oktober 2019 wurde zwar grundsätzlich positiv gewertet, entsprach allerdings den Markterwartungen. Ohne Einigung wäre Großbritannien am 12. April ungeregelt aus der EU ausgeschieden. Positive Signale gab es im Tagesverlauf von den Handelsgesprächen zwischen den USA und China.
Börsianer setzten nun auf die Berichtssaison als nächsten Impulsgeber. Am heimischen Markt rückten dabei die Zahlenvorlagen der Immo-Unternehmen IMMOFINANZ und UBM ins Blickfeld.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zog an.
Der DAX hatte zunächst marginal höher eröffnet, rutschte dann vorübergehend in die Verlustzone und konnte sich anschließend wieder ins Plus vorarbeiten. Am Ende ging er 0,25 Prozent stärker bei 11'935,20 Einheiten in den Feierabend.
Auch ohne den Glauben an eine schnelle Brexit-Lösung sind die Anleger am Donnerstag wieder mutiger geworden. Mit seinem Anstieg nahm der DAX wieder Kurs auf die Marke von 12'000 Punkten, die er im Zuge einer Erholungsrally bereits vor einigen Tage erstmals seit Monaten wider übertroffen hatte. Anschließend hatten die Anleger erst einmal Luft geholt.
Investoren ließ es weitgehend kalt, dass Großbritannien deutlich mehr Zeit für den Brexit erhält. Ein Börsianer befürchtet, dass der neue Zeithorizont bis zum 31. Oktober die Tür für endlose Verhandlungen öffnet, sofern die Europawahl am 22. Mai noch mit Großbritannien stattfindet. So richtig glaubt am Markt keiner an eine Lösung noch vor dem Wahltag.
Charttechnisch sah Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel den DAX ohnehin im grünen Bereich. Als positives Zeichen wertete er, dass der Leitindex sich über 11.800 Punkten behauptete.
WALL STREET
Der Dow Jones konnte nach zunächst positivem Start nicht in der Gewinnzone verweilen und gab im Handelsverlauf leicht nach. Am Ende schloss das Börsenbarometer kaum verändert mit einem leichten Abschlag von 0,05 Prozent auf 26.143,12 Punkte.
Der Techwerte-Index NASDAQ Composite rutschte ebenfalls leicht ins Minus und schloss 0,21 Prozent schwächer bei 7.947,36 Zählern.
Vor dem Start in die Berichtssaison blieben die Investoren mehrheitlich an der Seitenlinie, heisst es. Zum Wochenschluss könnten die Quartalsergebnisse von JPMorgan und Wells Fargo eine erste Indikation liefern. Dabei dürfte der Markt einen ersten Eindruck davon erhalten, wie sich der vorsichtige geldpolitische Kurs der US-Notenbank zu Beginn des Jahres auf die grössten US-Banken ausgewirkt hat. Am Montag folgen Goldman Sachs und die Citigroup mit ihren Zahlen.
"Die Märkte befinden sich in einer abwartenden Haltung und warten auf den nächsten Impuls", sagt Terry Sandven, Aktien-Stratege von U.S. Bank Wealth Management. "Das globale Wachstum ist nach wie vor eher schleppend, aber das bedeutet auch, dass die US-Notenbank einen vorsichtigen Ton angeschlagen hat, was die Märkte stützen sollte", ergänzte der Teilnehmer. Die US-Notenbank schätzt die Risiken für die US-Wirtschaft durch die globale Verlangsamung des Wachstums und die gedämpfte Inflation höher ein, sieht allerdings auch keinen Grund für Zinssenkungen, wie am Vortag aus dem jüngsten Sitzungsprotokoll hervorging.
Positiv wurde aufgenommen, dass sich die EU und Grossbritannien in letzter Minute auf eine bis zu sechsmonatige Verschiebung des Austrittsdatums geeinigt haben. Allerdings war am Markt damit gerechnet worden. Grossbritannien kann bei dieser "flexiblen" Verlängerung aber auch früher austreten oder den Brexit rückgängig machen.
ASIEN
Die asiatischen Börsen rangierten am Donnerstag erneut überwiegend auf rotem Terrain.
In Tokio zeigte sich der Leitindex Nikkei 225 etwas fester: Er notierte zum Handelsende 0,16 Prozent im Plus bei 21.711,38 Punkten.
In China ging es dagegen abwärts: Der Shanghai Composite schloss 1,60 Prozent schwächer bei 3.189,96 Zählern. In Hongkong büßte der Hang Seng 0,93 Prozent auf 29.839,45 Einheiten ein.
Das Minus in China kam hauptsächlich daher, dass der Dollar zu den lokalen Währungen nach taubenhaften Signalen der US-Notenbank abgewertet hat. Das sei in der Wirkung ungünstig für die asiatischen Exporteure. Zudem ließen wieder zunehmende Konjunktursorgen die Anleger zurückhaltend agieren.
Aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung ging nämlich hervor, dass die Währungshüter keinen Grund für weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr sehen, weil die Risiken für die US-Wirtschaft durch die globale Verlangsamung des Wachstums und die gedämpfte Inflation grösser seien.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa

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