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Geändert am: 08.06.2022 22:14:22

Vor EZB-Zinssitzung: Wall Street schlussendlich leichter -- ATX letztendlich mit minimalem Plus -- DAX beendet den Tag im Minus -- Asiens Börsen schließen in Grün

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt beendete den Tag knapp auf grünem Terrain.

Der ATX notierte kurz nach Start noch im Plus, rutschte dann aber schon bald in die Verlustzone ab. Mit einem kleinen Plus von 0,08 Prozent auf 3.363,59 Zähler schloss er knapp oberhalb seines Vortagesschlusskurses.

An den europäischen Börsen weitete sich die Kursschwäche am Mittwoch aus.
"Das Umfeld zeigte in die falsche Richtung", so ein Marktteilnehmer. Er verwies auf die weiter steigenden Ölpreise. Die Nordseesorte Brent lag nur noch knapp unter den Mehrjahreshochs von Anfang März. Damit nähmen die Inflationsgefahren weiter zu, und in Deutschland mache der Ölpreis die Wirkung der Steuersenkungen an den Tankstellen zunichte. Darauf reagierten auch die Anleihen, die Renditen der Langläufer stiegen auf den höchsten Stand seit mehreren Jahren.

Daneben hielten sich Anleger vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag zurück: "Die Zinsen bleiben das alles beherrschende Thema auf dem Börsenparkett", sagte Marktstratege Jochen Stanzl von CMC Markets.

Unter den Einzelwerten standen die Papiere des Stahlproduzenten voestalpine im Fokus. Der Linzer Konzern hatte im Geschäftsjahr 2021/22 einen Rekordgewinn erwirtschaftet, wie die voestalpine heute bekannt gab.

DEUTSCHLAND

Die Richtungssuche des DAX ging am Mittwoch weiter.

Der DAX eröffnete die Sitzung höher und fiel anschließend ins Minus zurück. Das deutsche Börsenbarometer schloss mit 0,76 Prozent auf 14.445,99 Zähler im Minus.

Nach dem Auf und Ab der vergangenen Tage war das Bild am Mittwoch durchwachsen: Auf den anfänglichen Test der Marke von 14.600 Zählern folgte der Dreh ins Minus.

Etwas Rückenwind kam anfangs von der Wall Street, wo es am Vorabend nach dem europäischen Handelsende noch deutlich aufwärts gegangen war. Anleger blieben dann aber in der Defensive vor wichtigen Ereignissen, die in den kommenden Tagen anstehen.

Am Donnerstag wird erwartet, dass die EZB ihre geldpolitische Wende einleitet - mit einer möglichen ersten Zinsanhebung im Juli. Am Freitag stehen außerdem die jüngsten Verbraucherpreise aus den USA auf der Agenda.

"Die Anleger versuchten derzeit, eine Balance herzustellen zwischen der Angst vor einer Rezession und der Hoffnung, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht", sagte der Barclays-Marktstratege Emmanuel Cau. Ohne einen entscheidenden Rückgang der Verbraucherpreise gehe der Druck, unter dem die Notenbanken stehen, aber so schnell nicht zu Ende. "Bis die Auswirkungen einer strafferen Politik klarer werden, könnten die Märkte nervös bleiben, da der Weg zu einer sanften Landung schmal ist", so der Experte.

WALL STREET

Der Wall Street-Handel zeigte sich am Mittwoch schwächer.

Der Dow Jones verlor anfänglich bereits und verblieb weiterhin im Minus. Er ging letztlich 0,81 Prozent schwächer bei 32.910,38 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite startete etwas leichter, konnte anschließend jedoch zulegen. Schon kurz darauf ging es jedoch wieder abwärts, sodass es er den Tag letztlich mit einem Abschlag von 0,73 Prozent bei 12.086,27 Zählern beendete.

Schwächer sind die US-Börsen am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Am Ende einer volatilen Sitzung gewann Stagflationsangst die Oberhand. Die Konjunkturpessimisten erhielten neue Argumente von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sowie von der Weltbank. Denn beide hatten ihre Wachstumsprognosen global deutlich gesenkt. Die OECD rät den Zentralbanken daher zu einem differenzierten Vorgehen im Kampf gegen die hohe Inflation. Allerdings nimmt die Organisation die USA hier ausdrücklich aus und rät der US-Notenbank zu einem energischen Vorgehen.

ASIEN

An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Mittwoch nach oben.

In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei letztlich um 1,04 Prozent auf 28.234,29 Punkte zu.

Der Shanghai Composite stieg derweil um 0,68 Prozent auf 3.263,79 Zähler. Der Hang Seng zog deutlich um 2,24 Prozent auf 22.014,59 Einheiten an.

Vor allem die Technologiewerte zeigten sich mit Gewinnen, nachdem diese zuletzt mit den anhaltenden Zinssorgen unter Druck gestanden hatten. Die Gewinnerliste wurde vom Hang-Seng-Index in Hongkong angeführt. Teilnehmer verwiesen hier auf die gute Entwicklung der chinesischen Technikwerte an der Wall Street.

Gesucht waren Aktien von Spiele-Entwicklern, nachdem China am Dienstag nach längerer Zeit wieder 60 Online-Spiele zur Veröffentlichung zugelassen hat. Dies könnte eine Lockerung der Regularien über den Online-Spielesektor signalisieren, so die Analysten von KGI Securities. Es könnte auch Anlass für vorsichtigen Optimismus sein, dass Pekings hartes Durchgreifen auch in anderen Sektoren nachlasse.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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08.06.22 Abercrombie & Fitch Co. / Hauptversammlung
08.06.22 ABM Industries / Quartalszahlen
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Wirtschaftsdaten

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08.06.22 Handelsbilanz
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TecDAX 3 619,90 0,84%
Dow Jones 46 247,29 0,65%
NASDAQ Comp. 22 484,07 0,44%
NASDAQ 100 24 503,85 0,44%
NIKKEI 225 45 043,75 -0,69%
Hang Seng 26 128,20 -1,35%
ATX 4 658,59 0,09%
Shanghai Composite 3 828,11 -0,65%