Geändert am: 05.04.2023 22:08:01

US-Börsen schlussendlich uneins -- ATX und DAX schließen schwächer -- Nikkei 225 sinkt letztlich - China-Börsen im Feiertag

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt musste zur Wochenmitte Abgaben hinnehmen.

Der ATX verlor bereits kurz nach Handelsstart etwas an Wert. Im weiteren Handelsverlauf vergrößerten sich die Abgaben. Letztlich ging der ATX 0,92 Prozent tiefer bei 3.169,72 Einheiten in den Feierabend.

Die Bankenkrise habe sich beruhigt und die Inflation lasse auf hohem Niveau etwas nach, schrieb der Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Moritz Kraemer. "An den Märkten wächst die Zuversicht, obgleich die Leitzinsen noch etwas steigen werden. Diese Kombination spricht für Volatilität".

Allerdings nährten schwache US-Konjunkturdaten erneut Rezessionssorgen, weshalb sich die Anleger auf beiden Seiten des Atlantiks zurückhielten. Mit großer Spannung blicken Marktteilnehmer bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Karfreitag veröffentlicht werden wird. Heimische Börsianer können auf diesen aufgrund des Börsenfeiertages erst am Dienstag kommender Woche reagieren, was ein weiterer Grund für die aktuelle Zurückhaltung sein dürfte.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte von seiner negativen Seite.

Der DAX stieg anfänglich etwas an, fiel dann aber rasch auf rotes Terrain zurück. Immerhin konnte der deutsche Leitindex letztlich die psychologisch wichtige Marke von 15.500 Punkten halten: Der DAX schloss bei 15.520,17 Punkten (minus 0,53 Prozent).

Der DAX trat auf hohem Niveau auf der Stelle. Tags zuvor hatte er mit 15.736 Punkten zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Januar 2022 erreicht. Durchstarten konnte er nach 13 Prozent Plus im laufenden Jahr allerdings nicht, sondern gab den Großteil der Tagesgewinne wieder ab. Mit der schwächeren Wall Street war es am Nachmittag zu Gewinnmitnahmen gekommen. Auch am Mittwoch sei die Risikofreude der Anleger wieder etwas abgekühlt, hieß es von Marktteilnehmern. Angesichts schwächerer Signale vom US-Arbeitsmarkt sowie auch von der US-Konjunkturfront habe die Kauffreude zumindest vorübergehend abgenommen. Insgesamt verlief der Handel am Mittwoch angesichts der bevorstehenden Oster-Feiertage aber in ruhigen Bahnen, auch unternehmensseitig blieb es vergleichsweise ruhig.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich zur Wochenmitte uneinheitlich.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung kaum verändert und bewegte sich auch anschließend in einer engen Range um die Nulllinie. Letztendlich gewann er 0,24 Prozent auf 33.482,72 Punkte. Für den technologielastigen NASDAQ Composite ging es zum Start bereits abwärts. Im Verlauf weitete er seine Verluste aus und beendete die Sitzung 1,07 Prozent schwächer bei 11.996,86 Zählern.

Schwache Daten des privaten Jobdienstleisters ADP und die Stimmung im Dienstleistungssektor trugen zu den Konjunktursorgen bei, die nach gutem Lauf neuerdings die Aktienkurse in Schach halten. Auch Zinserhöhungen blieben unter Anlegern in der Debatte.

Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor sackte überraschend deutlich ab, lag aber immer noch deutlich der 50-Punkte-Marke, die auf Expansion hindeutet. Außerdem waren die Daten des Jobdienstleisters ADP kein guter Vorbote für den an diesem Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der von der Notenbank Fed genau analysiert wird. Dabei gilt die Annahme: Je stärker der Arbeitsmarkt, desto grösser ist der lohngetriebene Inflationsdruck und der Spielraum für weitere Zinserhöhungen.

ASIEN

An der Börse in Japan ging es am Mittwoch bergab. Die chinesischen Handelsplätze blieben derweil geschlossen.

Der japanische Leitindex Nikkei gab letztlich 1,68 Prozent auf 27.813,26 Zähler nach.

Der Handel in China ruhte derweil feiertagsbedingt: Der Shanghai Composite zeigte sich am Dienstag zum Handelsschluss um 0,49 Prozent stärker bei 3.312,56 Punkten. In Hongkong stand der Hang Seng am Dienstag derweil unter Druck und notierte zum Handelsschluss 0,66 Prozent tiefer bei 20.274,59 Stellen.

Während die chinesischen Börsen inklusive jener in Hongkong wegen eines Feiertages geschlossen blieben, konnten sich die übrigen Handelsplätze für keine klare Richtung entscheiden. Die Nachrichtenlage sprach eher gegen den Kauf von Aktien. Zum einen befeuerten aktuelle Wirtschaftsdaten die Konjunktursorgen in den USA. Gleichzeitig erhöhten Notenbanken im Kampf gegen die Inflation weiter die Zinsen. Steigende Zinsen und maue Wirtschaftsdaten passten eigentlich nicht zusammen, hieß es. Belastet wurde der japanische Aktienmarkt vom festen Yen, der nach den schwachen US-Daten des Vortages zum US-Dollar deutlich anzog.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
05.04.23 Advan Co LtdShs / Quartalszahlen
05.04.23 AI Energy Public Company Ltd Non-Voting Depository Receipts / Hauptversammlung
05.04.23 Airea PLC / Quartalszahlen
05.04.23 Akatsuki Eazima Co Ltd / Quartalszahlen
05.04.23 Aktia Bank plc (A) / Hauptversammlung
05.04.23 American Aires Inc Registered Shs / Quartalszahlen
05.04.23 Amex Exploration Inc Registered Shs / Quartalszahlen
05.04.23 ATEX Resources Inc Registered Shs / Hauptversammlung

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
05.04.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
05.04.23 AiG Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe
05.04.23 AiG Einkaufsmanagerindex Bau
05.04.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex Gesamtindex
05.04.23 AiG Industrie-Index
05.04.23 Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
05.04.23 Markit PMI Dienstleistungen
05.04.23 RBNZ Zins Statement
05.04.23 Zinssatzentscheidung
05.04.23 RBA Governor Philip Lowe Rede
05.04.23 Einzelhandelsumsatz
05.04.23 Einzelhandelsumsätze (Jahr)
05.04.23 Werkaufträge s.a. (Monat)
05.04.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
05.04.23 Werksaufträge n.s.a. (Jahr)
05.04.23 Produktionsertrag
05.04.23 Industrieproduktion (im Monatsvergleich)
05.04.23 Aktuelles Konto
05.04.23 Handelsbilanz
05.04.23 Industrieertrag (im Jahresvergleich)
05.04.23 Industrieproduktion ( Monat )
05.04.23 Einzelhandelsumsätze ( Jahr )
05.04.23 Industrieproduktion s.a. ( Jahr )
05.04.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
05.04.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
05.04.23 S&P Global PMI Gesamtindex
05.04.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
05.04.23 S&P Global/BME Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
05.04.23 S&P Global/BME PMI Gesamtindex
05.04.23 S&P Global PMI Gesamtindex
05.04.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
05.04.23 Haushaltsdefizit/Bruttoinlandsprodukt
05.04.23 S&P Global/CIPS Gesamtindex EMI
05.04.23 S&P Global PMI Dienstleistungen
05.04.23 Einzelhandelsumsätze n.s.a ( Jahr )
05.04.23 Einzelhandelsumsätze s.a. ( Monat )
05.04.23 Verbraucherpreisindex (Jahr)
05.04.23 MBA Hypothekenanträge
05.04.23 Verbraucherpreisindex (Monat)
05.04.23 M3-Geldmenge
05.04.23 NBP-Basissatz
05.04.23 Unbereinigte Inflationsrate
05.04.23 Kerninflation
05.04.23 12-monatige Inflation
05.04.23 Verbraucherzuversicht
05.04.23 Verbrauchervertrauen, saisonbereinigt
05.04.23 ADP Beschäftigungsänderung
05.04.23 Exporte
05.04.23 Internationaler Warenhandel
05.04.23 Importe
05.04.23 Warenhandelsbilanz
05.04.23 Handelsbilanz
05.04.23 S&P Global PMI Dienstleistungen
05.04.23 S&P Global PMI Gesamtindex
05.04.23 ISM Nicht-Produktion Bezahlte Preise
05.04.23 ISM Beschäftigungsindex für das nichtproduzierende Gewerbe
05.04.23 ISM Index der Auftragseingänge im nichtverarbeitenden Gewerbe
05.04.23 ISM nicht-verarbeitendes Gewerbe
05.04.23 EZB Lane Rede
05.04.23 EIA Rohöl Lagerbestand
05.04.23 Ching Ming Festival
05.04.23 Indutrieertrag, nicht saisonbereinigt (im Monatsvergleich)

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 611,99 1,27%
TecDAX 3 724,22 1,05%
Dow Jones 41 287,71 -0,35%
NASDAQ Comp. 17 640,15 1,17%
NASDAQ 100 19 601,85 1,16%
NIKKEI 225 36 819,09 0,07%
Hang Seng 23 782,14 -0,01%
ATX 4 187,47 0,28%
Shanghai Composite 3 379,83 0,41%