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06.02.2013 14:39:30
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Bei Dividenden rücken US-Firmen in den Fokus
Thronber: "Wir suchen nach Unternehmen, die über eine starke Bilanz verfügen und deshalb in der Lage sind, nachhaltig Dividenden auszuschütten. In den Vereinigten Staaten erholt sich der Immobilienmarkt weiter, so dass die Verbraucher mehr Vertrauen schöpfen. Darüber hinaus hat der zu Jahresbeginn gefundene Kompromiss im Haushaltsstreit auch für mehr Klarheit darüber gesorgt, wie Firmen in Zukunft besteuert werden. Dadurch ist die Zuversicht der Unternehmen gestiegen, die sich auch in höheren Investitionen niederschlagen dürfte."
Frage: Die US-Unternehmen sind aber nicht gerade für ihre dividendenfreundliche Aktionärspolitik bekannt.
Thornber: "In der Tat setzten die US-Konzerne früher mehr auf Wertsteigerungen durch Aktienrückkäufe als auf Dividenden. Doch aktuell dreht sich der Trend langsam - nicht zuletzt auf Druck von professionellen Investoren wie etwa den Pensionskassen, die für ihre immer länger lebenden Anleger kontinuierlich Rendite erwirtschaften müssen. Hinzu kommt, dass laut des Kompromisses im Haushaltsstreit nun Dividenden gegenüber Kursgewinnen nicht mehr steuerlich benachteiligt sind."
Frage: Gleichwohl stehen Anlagestrategien, die auf Dividenden abzielen, aktuell in der Kritik. Einige Dickschiffe wie der Versorger Eon und die Deutsche Telekom erwägen eine Kürzung ihrer Ausschüttungen oder haben dies sogar schon angekündigt. Warum setzen viele Anleger dennoch auf Dividendenzahlungen?
Thornber: "Neben der Alterung der Gesellschaft ist der Mangel an Anlagealternativen ein weiterer Grund für die Attraktivität von Dividenden: Sichere Staatsanleihen etwa bieten in Folge der Staatsschuldenkrise nur recht niedrige Zinsen. Hochverzinsliche Anleihen wiederum sind derzeit relativ teuer, nachdem die Zentralbanken sehr viel Liquidität in den Markt gepumpt haben, das auch in riskante, festverzinsliche Wertpapiere geflossen ist."
Frage: Doch mit der Telekom-Branche droht ein traditioneller Dividendenlieferant erst einmal an Bedeutung zu verlieren.
Thornber: "In der Tat kürzen viele europäische Telekomunternehmen ihre Ausschüttungen. Neben der Deutschen Telekom betrifft dies Firmen wie die France Telecom und Telecom Italia
--- Gespräch: Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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