26.05.2021 14:37:39
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Becks, Astra, Flens, Lübzer und Co: Warnstreiks bei Brauereien
Die Arbeitgeberseite warf der Gewerkschaft "mangelndes Verständnis für die tatsächliche wirtschaftliche Lage der Unternehmen" vor. 24-stündige Warnstreiks nach einer ersten oder zweiten Verhandlungsrunde seien "völlig unverhältnismäßig", sagte der Geschäftsführer des Brauereiverbands Nord, Michael Scherer, der dpa. Er wies darauf hin, dass die Corona-Pandemie mit den Lockdowns in Hotellerie und Gastronomie die Brauwirtschaft massiv getroffen habe.
Die NGG kritisiert, dass die Arbeitgeber nach zwei Verhandlungsrunden für die Unternehmen der Brauindustrie in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern null Prozent Lohnerhöhung und als Ausgleich eine Corona-Prämie in Höhe von 500 Euro angeboten hätten. "In dem anderen Tarifgebiet der nördlichen Brauindustrie, in Bremen, hat es in der ersten Verhandlung überhaupt kein Angebot gegeben", heißt es in der Mitteilung.
Zum Warnstreik aufgerufen sind nach NGG-Angaben die Beschäftigten in der Brauerei Beck und Co (AB Inbev (Anheuser-Busch InBev)) in Bremen, in den Carlsberg-Brauereien in Hamburg (Holsten, Astra, Duckstein) und Lübz sowie in der Flensburger Brauerei. Die Verhandlungen werden am 2. Juni für das Tarifgebiet Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und am 4. Juni für das Tarifgebiet Bremen fortgesetzt.
Die NGG fordert im Tarifgebiet Bremen "eine angemessene und wertschätzende prozentuale Erhöhung der Entgelte" und im anderen Tarifgebiet eine Erhöhung der Entgelte von 4,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
HAMBURG/BREMEN (dpa-AFX)
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