06.02.2007 22:18:00

Bayer-Arbeitnehmer wählen vier neue Mitglieder in den AR

BONN (Dow Jones)--Eine Delegiertenversammlung der Bayer AG hat am Dienstag in Bonn vier neue Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat gewählt. Die Arbeitnehmer in dem 20-köpfigen Gremium sind künftig durch Thomas de Win, Karl-Josef Ellrich, Petra Kronen, Willy Beumann (neu), Oliver Zühlke (neu) und Andre Krejcik (neu) vertreten. Das Mandat der Leitenden Angestellten erhielt erneut Thomas Fischer.

   Die drei übrigen Vertreter der Arbeitnehmerseite stellen die Gewerkschaften. Als Gewerkschaftsvertreter gehören dem Gremium weiterhin der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), Hubertus Schmoldt, und der Landesbezirksleiter Nordrhein der IGBCE, Peter Hausmann, an.

   Dritter Gewerkschaftsvertreter ist der stellvertretende Generalsekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, der neu gewählt wurde. Die fünfjährige Amtszeit der Aufsichtsratmitglieder beginnt mit dem Ablauf der Bayer-Hauptversammlung im April 2007.

   Zu den Aufgaben des Gremiums in der neuen Wahlperiode zählte Thomas de Win, der auch Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Bayer ist, im Anschluss an die Wahl die Begleitung der Integration der ehemaligen Schering AG. Die Besetzung der Führungspositionen des Pharmabereichs sei mittlerweile bis in die vierte Ebene geklärt. Es gebe unterhalb des Vorstandes ein ausgewogenes Verhältnis von Bayer- und Schering-Mitarbeitern, sagte de Win.

   In den kommenden Wochen werde es voraussichtlich konkrete Informationen über den künftigen Arbeitsplatzabbau geben. Bayer hatte ursprünglich im Zusammenhang mit der Übernahme den Abbau von weltweit rund 6.000 Stellen in beiden Unternehmen angekündigt. Man hoffe jedoch, dass es schließlich weniger seien, sagte Hubertus Schmoldt.

   Weiteres Thema für die Arbeitnehmervertreter ist die Zukunft des Servicebereichs (BIS). Hier geht es um die Frage, ob der Bereich mit einem eigenen Haustarifvertrag im Unternehmen verbleiben kann oder ob große Teile ausgegliedert werden. Derzeit gebe es erste Gespräche und Analysen. Bis Ende März wolle man zu einer Lösung kommen, sagte de Win.

   Ob man für Serviceeinheiten neue Tarifgebilde schaffe, sei allerdings eine grundsätzliche Frage, ergänzte Schmoldt. Ein solcher Schritt werde auch für andere Unternehmen ein "Bezugspunkt" werden und müsse deshalb in aller Ruhe analysiert werden.

   Die Stimmung bei der ehemaligen Schering AG bezeichnete Andre Krejcik von der Bayer Schering Pharma AG als "sehr gemischt". Die Unternehmenskulturen von Bayer und Schering seien unterschiedlich, und je nach Bereich gebe es unter den Mitarbeitern Befürchtungen, aber auch Hoffnungen. Es sei das Ziel des Gremiums, die weitere Eingliederung des Berlinger Traditionskonzerns "so sozialverträglich wie möglich" zu gestalten. Webseite: http://www.bayer.de - von Richard Breum, Dow Jones Newswires, +49 (0) 211 - 13872 15, Richard.Breum@dowjones.com

   DJG/rib/ros

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   February 06, 2007 16:16 ET (21:16 GMT)

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