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31.07.2017 12:17:43

AUSBLICK/Vonovia kommt der boomende Immobilienmarkt zugute

   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Wohnungsmarkt in Deutschland zeigt keine Schwäche: Der Zuzug in die Großstädte ist ungebrochen, der Leerstand dort weiter am Sinken. Von dieser Entwicklung dürfte der Wohnimmobilienkonzern Vonovia im zweiten Quartal weiter profitieren. Hinzu kommt, dass das Unternehmen nach der Übernahme der österreichischen conwert jetzt in der Hauptstadt Berlin stärker vertreten ist.

   Nach einem überzeugenden ersten Quartal und als Folge der Conwert-Übernahme hatte das größte deutsche Immobilienunternehmen bereits den FFO1-Ausblick auf 900 bis 920 Millionen Euro hochgenommen, die Mieteinnahmen werden dieses Jahr unverändert bei 1,66 bis 1,68 Milliarden Euro erwartet.

NAV steht auf dem Prüfstand Bei Vonovia könnte es - aufgrund der Preisentwicklung am Immobilienmarkt, vor allem in Berlin - zu einer Neubewertung bei dem in der Branche wichtigen Net Asset Value (NAV) kommen, der den Wert der Immobilien nach Abzug der Schulden nennt. Der sogenannten EPRA-NAV je Aktie lag Ende des ersten Quartals bei 37,43 Euro nach 36,58 Euro zum Jahreswechsel. Vonovia orientiert sich bei der NAV-Darstellung an der European Public Real Estate Association (EPRA). Hier werden zudem latente Steuern und auch derivate Finanzinstrumente berücksichtigt.

Squeeze-Out bei Conwert ante Portas Vonovia hält bereits über 90 Prozent an der österreichischen Conwert, demnächst sollen es 100 Prozent sein. Den Streubesitzaktionären sollen 17,08 Euro je Conwert-Aktie gezahlt werden. Ob dieser Plan zeitnah umgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten. Denn an der Börse wird je Conwert-Aktie momentan mit 17,55 Euro deutlich mehr gezahlt. Zudem dürften mittelfristig bei dem Squeeze-Out-Verfahren noch Kosten anfallen, während nach einem erfolgreichen Abschluss die Ertragsseite profitieren dürfte.

Zinsen weiter auf historisch niedrigem Niveau Die Zinsen haben im ersten Halbjahr 2017 zwar deutlich angezogen, sind allerdings weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau. Das sollte Vonovia weiterhin zugutekommen, wenn neue Schulden aufgenommen werden. Allerdings dürfte genau darauf geachtet werden, was der Vorstandsvorsitzende Rolf Buch über die aktuelle Entwicklung der Zinsen und die Auswirkungen auf das Unternehmen sagt.

   Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

   DJG/thl/smh

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   July 31, 2017 05:47 ET (09:47 GMT)

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