21.01.2015 14:30:48
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ANALYSE: Schwacher Ölpreis macht manchem Baustoff-Hersteller zu schaffen - Exane
PARIS (dpa-AFX) - Die Halbierung des Ölpreises hinterlässt der Investmentbank Exane BNP Paribas zufolge im Baustoffsektor durchaus unterschiedliche Spuren. Für die Nachfrage seitens ölexportierender Staaten wie Russland, Nigeria, Mexiko, Kolumbien und Ecuador bedeute dies einen Dämpfer, schrieben die Analysten Paul Roger und Yassine Touahri in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Entsprechend betroffen seien Unternehmen, die vor allem dort ihre Umsätze generierten.
Positiv sei der Preisverfall beim schwarzen Gold indes in den USA, Indien und Indonesien, eher neutral für Europa. Australien und die restlichen lateinamerikanischen Länder gehörten zwar grundsätzlich zu den Profiteuren, litten als wichtige Bergbauregionen aber andererseits unter geringeren Rohstoffkosten, so die Experten.
NACHFRAGEWACHSTUM IST DER SCHLÜSSEL FÜR DIE KURSENTWICKLUNG
Die Kursentwicklung hänge im Baustoffsektor enorm von der Nachfrage ab, da das operative Gewinnwachstum der Konzerne stark mit dem Absatz korreliere. Der größte Einfluss des Ölpreises zeige sich also auf der Nachfrage- und nicht der Kostenseite.
Touahri senkte seine Einstufung für die Papiere von HeidelbergCement gleich um zwei Stufen auf "Underperform". Der deutsche Konzern sei mit Blick auf die Absatzmärkte eher ungünstig aufgestellt. Nach der zuletzt überdurchschnittlichen Kursentwicklung gebe es für die Aktie kaum noch Spielraum, zumal sich die Gewinnerwartungen des Marktes möglicherweise als zu hoch erweisen könnten.
HEIDELCEMENT LEIDET AUCH UNTER PREISSENKUNG DER KONKURRENZ
Negativ sei auch die überraschende Preissenkung durch Semen Indonesia, des größten Zementherstellers des Inselstaates. HeidelbergCement erziele hier immerhin über zwanzig Prozent seines operativen Ergebnisses (Ebitda). Zudem koste die Russland-Krise den Konzern alleine 3 Prozent des Ebitda und strahle zudem auf andere osteuropäische Märkte ab.
Braas Monier sieht Touahri dagegen weiter auf Kurs und er bleibt entsprechend bei seiner "Outperform"-Einstufung. Die Bewertung der Aktie sei in jeder Hinsicht günstig, erklärte der Experte. Ein schwaches Wachstum des Dachziegel-Herstellers mit Umsatzschwerpunkt in Europa sei nicht gleichbedeutend mit Stagnation. Denn es gebe Optimierungspotenzial und obendrein positive Impulse jüngster Zukäufe. Zudem biete der Barmittelzufluss einige Optionen.
Mit der Einstufung "Outperform" rechnet Exane BNP Paribas damit, dass sich die Aktie in den kommenden zwölf Monaten besser als der Sektor entwickeln wird. Bei "Underperform" gehen sie von einer schwächeren Entwicklung aus./ag/das
Analysierendes Institut Exane BNP Paribas.
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