25.10.2013 18:43:37

Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich in schwächelndem Umfeld

    BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Im schwächelnden europäischen Umfeld haben die osteuropäischen Börsen am Freitag uneinheitlich geschlossen.

    In Warschau beendete der Wig-30-Index den Handel 0,62 Prozent tiefer bei 2.701,30 Punkten. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) gab 0,20 Prozent auf 53.887,13 Zähler ab. Unter den Einzelwerten zogen Kernel mit einem massiven Kursabschlag von fast 15 Prozent die Aufmerksamkeit der Akteure auf sich. Sie mussten damit den stärksten Kursverlust seit mehr als drei Jahren hinnehmen. Das Agrarunternehmen verfehlte mit den vorgelegten Ergebnissen die Analystenerwartungen. Zudem strichen die Experten von der UniCredit die Titel von ihrer Empfehlungsliste "Top Pick".

    Alior Bank schlossen unverändert. Auch hier nahm die UniCredit die Aktien von der Empfehlungsliste "Top Pick". Auf die Liste gesetzt wurden hingegen Telekomunikacja Polska (TPSA) (Telekomunikacja Polska) (plus 0,92 Prozent) und Bank Millennium (minus 1,96 Prozent). Tauron gaben um 2,61 Prozent nach. Die Analysten von ING stuften die Aktien des Energieunternehmens von "Hold" auf "Sell" ab.

    TVN fielen trotz einer positiven Studie um 0,32 Prozent. Die Wertpapierspezialisten von DI Investors nahmen die Bewertung des Medienunternehmens mit dem Anlagevotum "Buy" auf.

    Am Prager Aktienmarkt ging der Leitindex PX prozentual unverändert mit 990,78 Punkten ins Wochenende. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,60 (zuvor: 0,68) Milliarden tschechische Kronen. Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) schlossen nach einer Abstufung mit minus 0,41 Prozent bei 511,90 Kronen. Die Experten von der Bank Zachodni stuften die Aktien des Energiewertes und Betreiber des Atomkraftwerkes Temelin von "Hold" auf "Sell" ab.

    Telefonica C.R. schlossen bei hohen Umsätzen nach Verlaufsverlusten mit einem Kursgewinn von 1,62 Prozent bei 314,0 Kronen. Das Mutterunternehmen Telefonica steht vor der Einigung über den Verkauf der tschechischen Tochter an die Gruppe PPF des Milliardärs Petr Kellner, hieß es aus Kreisen.

    Negative Vorzeichen gab es im Finanzbereich: Erste Group (Erste Group Bank) verbilligten sich um 0,87 Prozent und Komercni Banka gaben 0,34 Prozent ab.

    Die Budapester Börse beendete den Handel am Freitag mit befestigen Notierungen. Der Leitindex Bux (BUX) legte um 0,49 Prozent auf 18.849,45 Punkte zu. Die Handelsumsätze beliefen sich dabei auf 12,5 (zuletzt: 23,43) Milliarden Forint.

    Im Fokus standen zum Wochenschluss die Banken. Ungarn will im Streit um auslaufende Fremdwährungskredite die sich abzeichnenden Kosten nicht allein den Banken aufbürden. An dem Vorhaben, hochverschuldeten Bankkunden unter die Arme zu greifen, könnte sich auch der Staat beteiligen, kündigte Wirtschaftsminister Mihaly Varga in einem Fernsehinterview an.

    Die Bankenaktien reagierten auf die Meldung uneinheitlich. Die Papiere der FHB Land Credit & Mortgage Bank verbuchten einen deutlichen Kursaufschlag von 2,76 Prozent auf 335 Forint. OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) gingen hingegen mit minus 0,33 Prozent bei 4.500 Forint in das Wochenende.

    Richter Gedeon legten um 2,85 Prozent auf 4.180 Forint zu. Die Analysten von UBS setzten die Pharmaaktie auf ihre Empfehlungsliste.

    Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) gewann 0,08 Prozent auf 1.493,44 Punkte./ste/APA/gl/jha/

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CEZ AS 37,50 -1,47% CEZ AS
Erste Group Bank AG 59,28 0,68% Erste Group Bank AG
Orságos Takar. És. Ker. BK O.N. 51,86 1,05% Orságos Takar. És. Ker. BK O.N.
Telefonica S.A. 3,92 -0,25% Telefonica S.A.