Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich

    In Moskau legte der RTS-Interfax-Index (RTS) um 1,51 Prozent auf 1.506,91 Punkte zu. In Prag übersprang der Leitindex PX die 1.000-Punkte-Marke und schloss mit 0,90 Prozent bei 1.001,59 Zählern. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,82 (Vortag: 0,75) Milliarden tschechische Kronen. Händlern zufolge stützte die Bestätigung der Bonität für die Schulden der Tschechischen Republik mit "A+" durch die Ratingagentur Fitch. Die "inländische" Bonitätsnote wurde ebenfalls beibehalten und liegt bei "AA-". Der Ausblick ist "stabil". Die Bonitätsprüfer lobten insbesondere den fortgeführten Konsolidierungskurs der tschechischen Regierung. Nach oben gezogen wurde der PX vor allem von den Papieren der Erste Group, die um 1,88 Prozent auf 574,50 Kronen zulegten. Die Titel des Energieversorgers Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) gewannen 1,65 Prozent auf 646,00 Kronen.

    In Warschau rückte der Leitindex WIG-20 um 0,51 Prozent auf 2.525,40 Punkte vor. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verbuchte ein Plus von 0,43 Prozent auf 46.717,72 Zähler. Die polnische Industrieproduktion hatte für ein positives Konjunktursignal gesorgt. Sie legte laut Eurostat im Oktober im Jahresvergleich um 1,1 Prozent zu. Zum Vormonat stieg sie um 1,9 Prozent. Mit einem deutlichen Kursplus von 5,63 Prozent auf 9,95 Zloty knüpften die Medientitel TVN an ihre Vortagesgewinne an und setzten sich damit erneut an die Spitze des WIG-20. Am Dienstag war bekannt geworden, dass Polens zweitgrößter Pensionsfonds, Aviva OFE, fünf Prozent der TVN-Aktien gekauft hat. Besonders gefragt waren zudem Rohstofftitel: JSW rückten um 1,86 Prozent vor und KGHM Polska Miedz (KGHM Polska Miedź)  um 1,73 Prozent.

    In Budapest sank der Leitindex Bux (BUX) um 0,15 Prozent auf 17.805,54 Zähler. Das Handelsvolumen lag bei 8,6 (Vortag: 7,6) Milliarden Forint. Weiter im freien Fall befanden sich die Titel des insolventen Energieversorgers E-Star mit minus 23,31 Prozent auf 227 Forint. Die Aktien haben seit Oktober massiv an Wert verloren, nachdem E-Star seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen war. Am Dienstag waren die Titel aus dem Bux ausgeschlossen worden und bereits um knapp 15 Prozent abgestürzt./teo/APA/ck/she