Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne in ruhigem Handel

    Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) legte ein Plus von 0,25 Prozent auf 1.394,03 Punkte hin und gewann damit im Vergleich zu anderen wichtigen Börsen Osteuropas vergleichsweise gering hinzu.

    Der Warschauer Wig-20 stieg um 0,97 Prozent auf 2.380,01 Punkte. Der breiter gefasste Wig (WIG) legte 0,97 Prozent auf 49.437,02 Punkte zu. Im Leitindex Wig-20 präsentierten sich neben Synthos mit plus 6,87 Prozent auch Bogdanka sehr fest, die Papiere stiegen ex Dividende um 6,47 Prozent. JSW stiegen um 0,27 Prozent, nachdem sie in den vergangenen drei Handelstagen über 20 Prozent zugelegt hatten. Lediglich zwei Werte gingen im WIG-20 mit Verlusten aus dem Handel: Grupa Lotos verloren 1,08 Prozent und BRE Bank gaben 0,20 Prozent nach.

    Auch Prag schloss mit Gewinnen. Der Leitindex PX stieg um 0,57 Prozent auf 977,71 Punkte. Die Papiere des Temelin-Betreibers CEZ (CEZ AS) mit plus 4,63 Prozent folgten dem europaweit festen Trend bei Versorgern. Uneinheitlich zeigten sich die Finanzwerte: Während Komercni Banka mit plus 1,46 Prozent fester tendierten, gaben Erste Group (Erste Group Bank) mit minus 0,70 Prozent und VIG mit minus 0,40 Prozent ab. Die Kohlepapiere NWR sanken um 3,02 Prozent, nachdem sie am Vortag von positiven chinesischen Konjunkturzahlen befeuert über 25 Prozent zugelegt hatten. Auch Telefonica mussten minus 2,01 Prozent Verluste hinnehmen.

    Der ungarische Leitindex Bux (BUX) gewann 1,63 Prozent auf 18.387,99 Punkte. Ungarns Notenbank stockt ihr massives Konjunkturprogramm um mehr als das Doppelte auf. Den Banken des Landes würden bis Ende kommenden Jahres weitere umgerechnet 6,7 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, teilte die Zentralbank mit. Damit hat das Programm insgesamt ein Volumen von umgerechnet 9,2 Milliarden Euro.

    Sehr fest präsentierten sich in der Folge OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) mit Gewinnen von 1,78 Prozent. Bereits am Vortag hatten die Papiere im Bux klare Gewinne eingefahren, die Aktien des Branchenkollegen FHB schlossen hingegen unverändert bei 316 Forint.

    In die Gewinnzone beförderten den Leitindex allen voran die schwer gewichteten Mol-Papiere, die nach Meldungen über Aktienrückkäufe mit plus 3,54 Prozent am oberen Ende der Kurstafel rangierten. Während auch MTelekom um 0,94 Prozent anzogen, schwächelten die Pharmawerte Egis mit einem Verlust von 0,79 Prozent, und Richter Gedeon gaben 0,27 Prozent ab./emu/APA/men/she