16.01.2014 20:13:33

Aktien New York: Standardwerte etwas leichter - Einige enttäuschende Berichte

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach zwei freundlichen Handelstagen und einem Rekord beim marktbreiten S&P 500 ist es an der Wall Street am Donnerstag moderat abwärts gegangen. Von den Konjunkturdaten gingen keine entscheidenden Impulse aus. Dagegen drückten einige Geschäftsberichte auf die Stimmung, darunter neben dem der Citigroup auch der Bericht von Best Buy. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) gab rund zwei Stunden vor Handelsschluss um 0,42 Prozent auf 16 413,06 Punkte nach. Der S&P-500-Index (S&P 500) sank um 0,20 Prozent auf 1844,75 Punkte. Der Nasdaq 100 (NASDAQ 100) hielt sich dagegen stabil mit plus 0,03 Prozent auf 3610,85 Punkten.

    Vorbörslich war bereits berichtet worden, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe minimal gefallen waren, während die Inflation im Dezember erwartungsgemäß gestiegen war. Im Anschluss an den Handelsstart zeigten dann die NAHB-Daten, dass sich die Stimmung am Häusermarkt im Januar überraschend eingetrübt hat. Das viel beachtete Geschäftsklima in der Region Philadelphia hatte sich dagegen leicht aufgehellt. Allerdings wurde der Vormonatswert nach unten revidiert, womti der Zuwachs im Rahmen der Erwartungen lag. Ein Börsianer meinte: "Der Philly Fed gilt bei vielen Investoren als klarstes Signal, ob die Erholung in diesem Jahr Tempo gewinnen wird." Da es aber keine Überraschungen gegeben habe, sei auch die Reaktion auf ihn begrenzt gewesen.

    Die Berichtssaison erhielt an diesem Tag mehr Schwung, denn eine ganze Reihe an großen US-Konzernen legte Zahlen vor. Zu den am meisten beachteten Bilanzen zählten die der Banken. Die Aktien der Citigroup verloren im S&P-100-Index 4,15 Prozent. Zwar hatte das Geldhaus seinen Gewinn 2013 kräftig gesteigert, aber nicht so deutlich, wie Analysten erwartet hatten. Die Papiere von Goldman Sachs waren mit minus 2,35 Prozent zweitschwächster Wert im Dow. Das Jahresergebnis hatte zugelegt, doch im vierten Quartal war der Gewinn wegen der Schwäche im Anleihehandel gesunken.

    Die Anleger von Best Buy flüchteten nach einem schwachen Weihnachtsgeschäft regelrecht aus der Aktie. Das Papier brach im S&P 500 um 28,40 Prozent auf 26,90 Dollar ein, nachdem sich nun zeigte, wie schwer die Elektronikkette unter der Online-Konkurrenz leidet. Rabattschlachten hatten den Gewinn deutlich schrumpfen lassen. Analyst Ian Gordon von S&P Capital IQ senkte prompt sein Kursziel um 11 auf 29 Dollar.

    Wenig Begeisterung löste auch der Geschäftsbericht und Ausblick des Klebstoffe-Herstellers H.B. Fuller (H B Fuller) aus. Die Anteilsscheine büßten etwas mehr als sechs Prozent ein. Ungeachtet einer Gewinnsteigerung im vergangenen Jahr verloren die Titel von UnitedHealth (UnitedHealth Group) 2,93 Prozent. Damit waren sie Schlusslicht im Leitindex Dow.

    Der Konsumgüter- und Medizintechnikproduzent Johnson & Johnson (J&J) (JohnsonJohnson) will sein Diagnostikgeschäft an den Finanzinvestor Carlyle Group verkaufen. Für die Tochter Ortho Clinical Diagnostics soll J&J 4,15 Milliarden Dollar (3 Mrd Euro) erhalten. Die ebenfalls im Dow gelistete Aktie zeigte sich zuletzt marktkonform mit minus 0,25 Prozent./ck/he

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Best Buy Co. Inc. 83,15 -0,37% Best Buy Co. Inc.
Citigroup Inc. 67,14 0,43% Citigroup Inc.
Goldman Sachs 576,00 -0,36% Goldman Sachs
H. B. Fuller Co. 72,00 0,00% H. B. Fuller Co.
Johnson & Johnson 146,90 -0,31% Johnson & Johnson
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