22.02.2024 22:19:38

Aktien New York Schluss: KI-Begeisterung dank Nvidia sorgt für Rekorde

NEW YORK (dpa-AFX) - Das enorme Wachstum des Halbleiterkonzerns Nvidia hat am Donnerstag den Rekordlauf der US-Börsen frisch angeheizt. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) überwand erstmals in seiner weit mehr als hundertjährigen Geschichte die Hürde von 39 000 Punkten. Auch der S&P 500 erreichte eine Bestmarke. Dem NASDAQ 100 gelang der Sprung zurück über die Marke von 18 000 Punkten. Unterstützt wurden die Indizes in ihrem Lauf dabei auch von erfreulichen Konjunkturdaten.

Letztlich gewann der bekannteste Wall-Street-Index Dow 1,18 Prozent auf 39 069,11 Punkte. Der marktbreite S&P legte um 2,11 Prozent auf 5087,03 Zähler zu. Der überwiegend mit Technologiewerten gespickte Nasdaq-Auswahlindex kletterte mit plus 3,01 Prozent auf 18 004,70 Zähler dicht unter sein vor zehn Tagen erreichtes Rekordhoch.

Die Euphorie rund um das erneut sehr starke Zahlenwerk des KI-Prozessor-Spezialisten NVIDIA und dessen ebenfalls beeindruckenden Ausblick trieb die gesamte Technologiebranche hoch. Am Markt wurden weitere Hoffnungen entfacht, dass Künstliche Intelligenz (KI) - und die dafür notwendigen Halbleiter und Komponenten - in den nächsten Jahren die Gewinne im Sektor weiter nach oben treiben werden. Die Nvidia-Aktie stellten ebenfalls einen Rekord auf, denn mit ihrem Kursplus von 16,4 Prozent steigerte sich ihr Börsenwert um sagenhafte 277 Milliarden US-Dollar. Das ist mehr als das europäische Software-Schwergewicht SAP (SAP SE) insgesamt auf die Waage bringt und ein Rekord.

Die Konjunkturdaten bestätigten obendrein einmal mehr die Robustheit der US-Wirtschaft, denn die Stimmungsdaten aus der Industrie (PMI) fielen stärker als erwartet aus. Zudem sanken die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend. Zwar dürften die Daten ein weiterer Wermutstropfen sein für jene, die nach wie vor auf rasche und deutliche Zinssenkungen seitens der US-Notenbank Fed setzen. Doch die Mehrheit hat sich inzwischen damit abgefunden, dass es wohl vor Mai oder Juni keinen Zinsschritt geben wird. Zudem ist auch nur noch knapp ein Prozentpunkt an Reduzierungen für 2024 eingepreist./ck/he

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