15.09.2014 18:01:47
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AKTIE IM FOKUS 2: Lufthansa schwach - Neuer Streik belastet
(neu: Schlusskurse, aktuelle Entwicklung.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) haben am Montag unter der Ankündigung neuer Pilotenstreiks gelitten. Die Fluggesellschaft versicherte am Nachmittag, dass dennoch alle betroffenen Langstreckenflüge ab Frankfurt stattfinden werden. Allerdings werde es zu streikbedingten Verspätungen kommen. Dies half den Aktien allerdings kaum. So schlossen die Titel 1,18 Prozent tiefer bei 13,36 Euro. Damit gehörten sie zu den schwächsten Werten im DAX, der 0,09 Prozent höher endete.
Piloten und Copiloten der Fluggesellschaft hatten angekündigt, die Langstreckenflüge vom Frankfurter Flughafen in der Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr nicht abheben zu lassen. Mit dem Streik solle ein neuer Tarifvertrag über die von der Lufthansa gekündigte Übergangsversorgung erreicht werden, teilte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) mit. Es ist bereits die fünfte Welle in der härtesten Tarifauseinandersetzung der Lufthansa-Geschichte. Seit April hat die VC in vier Streikwellen bei Lufthansa und ihrer Tochter Germanwings rund 4300 Flüge ausfallen lassen und die Reisepläne von über 480 000 Menschen durcheinandergebracht.
METZLER-ANALYST PIEPER: PILOTEN HABEN WENIG EINSICHT
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte gesagt, aus seiner Sicht griffen die Streiks nicht so wie geplant. Dem widersprach Händler Andreas Lipkow vom Kliegel & Hafner: "Die Streiks der Piloten setzen der Lufthansa stark zu", so seine Einschätzung. Besonders das neue Streikziel Frankfurt erhöhe den Druck ungemein. Für das Lufthansa-Management steige damit der Druck zur Verhandlungsbereitschaft. "Keiner Partei würde mit einer Ausweitung der Streiks ein Gefallen getan", warnte der Experte. "Die Konkurrenz im Carrierbereich ist groß und die Margen sinken seit Jahren. Da geht es tatsächlich eher um Joberhalt als um üppige Lohnerhöhungen."
Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler sprach von einer nur wenig ausgeprägten Einsicht der Piloten in die ökonomischen Zwänge des Unternehmens. Die Lufthansa stehe vor einem großen Umbruch, was immer harte Entscheidungen mit sich bringe. Doch auch für die Unternehmensführung fand er kritische Worte. So sei es ungeschickt vom Management gewesen, mit der umstrittenen Übergangsversorgung für die Piloten und den neuen Billigflug-Plattformen so viele Themen auf einmal anzupacken. Weiteres Ungemach drohe der Fluggesellschaft zudem von einem möglichen Arbeitskampf des Kabinenpersonals, sagte Pieper unter Verweis auf einen entsprechenden Bericht im Magazin "Der Spiegel"./edh/gl/he
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