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16.07.2016 17:17:46

Airbus und Boeing bleibt nach Luftfahrtmesse noch viel Arbeit

   Von Robert Wall und Jon Ostrower

   FARNBOROUGH (Dow Jones)--Die Fluzeughersteller Airbus und Boeing haben bei der Luftfahrtmesse in Farnborough zwar eine ganze Reihe von Aufträgen erhalten, doch können die beiden Konzerne nicht wirklich zufrieden sein. So belief sich das Gesamtvolumen der Bestellungen auf 62 Milliarden US-Dollar, was unter dem Niveau von 115,5 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2014 liegt. Die Luffahrtmessen finden im jährlichen Wechsel in Farnborough und Paris statt. Vor zwei Jahren gab es allerdings auch eine wahre Flut von Bestellungen, da viele schnell wachsende Airlines auf der Suche nach den neusten und effizientesten Flugzeugen waren.

   Airbus verzeichnete in Farnborough Aufträge im Volumen von 35 Milliarden Dollar und hat in diesem Jahr damit bereits 380 Bestellungen verbuchen können. Doch vom Ziel des Konzerns, im Jahr 2016 Bestellungen für 650 Maschinen an Land zu ziehen, ist man noch weit entfernt. Noch weiter dürfte der Weg allerdings für Boeing sein. Mit den neuen Aufträgen im Volumen von 26,8 Milliarden Dollar in Farnborough beträgt die Zahl der Bestellungen 321. Damit ist nicht einmal die Hälfte des gesteckten Ziels von 740 Neuaufträgen in diesem Jahr erreicht.

Airbus und Boeing bleibt noch viel Arbeit Die Konzerne merkten nach dem Abschluss der Luftfahrtmesse in Farnborough an, dass in der zweiten Jahreshälfte noch "signifikante Arbeiten zu erledigen seien", um die jeweiligen Jahresziele bei Neubestellungen zu erreichen. Dabei gelten die Veranstaltungen in Paris und Farnborough als die Höhepunkte für die Flugzeughersteller. Hier versuchen die Konzerne sich in eine gute Position für die zweite Jahreshälfte zu bringen.

   Nach Aussage von John Leahy, Chefverkäufer von Airbus, sei das Jahresziel zwar zu erreichen, doch "wir haben bis dahin noch eine Menge zu erledigen". Auch Randy Tinseth, Vizepräsident für Marketing bei Boeing, sieht den Konzern auf einem guten Weg, die selbstgesteckten Ziel zu erreichen.

   Boeing und Airbus haben derzeit vor allem Probleme Großraumflugzeuge bei den Kunden abzusetzen. So verzeichnete der US-Konzern in Farnborough keine einzige Bestellung für eine Maschine des Typs 777. Bislang konnten in diesem Jahr erst acht Bestellungen für dieses Modells eingeholt werden. Dabei plant Boeing mit jährlich rund 50 Bestellungen der 777, um eine weitere Produktionskürzung bei den hochprofitablen Maschinen zu vermeiden.

   Airbus hatte dagegen erst in der vergangenen Woche mit einer drastischen Produktionskürzung bei seinem ehemaligen Hoffnungsträger, dem A380, auf die flaue Auftragsentwicklung reagiert. Angesichts ausbleibender Neuaufträge will der Flugzeughersteller 2018 nur noch 12 Maschinen des Großraumflugzeugs bauen. Im vergangenen Jahr rollten noch 27 Maschinen aus den Werkshallen.

   "Der A380 ist aber nur mein kleinstes Problem, viel entscheidender sind die Probleme beim A320 und A350", sagte Fabrice Brégier, Leiter des Flugzeugbaus bei Airbus. Der Konzern kämpft derzeit mit Problemen der jeweils neusten Versionen beider Maschinen. Während beim A320 die Triebwerke Probleme bereiten, werden die Zuliefer-Probleme beim A350 erst nach und nach gelöst.

Flugzeughersteller haben auch im Militärbereich zu kämpfen Auch im Militärbereich läuft es für Airbus und Boeing noch nicht rund. Zwar hat das britische Militär bei dem US-Luftfahrtkonzern 50 Kampfhubschrauber und neun Überwachungsflugzeuge im Volumen von mehr als 6 Milliarden Dollar in Auftrag gegeben, doch weit schwerwiegender sind die anhaltenden Probleme mit den Tankflugzeugen für die US-Air Force.

   Airbus bereitet dagegen der Militärtransporter A400M weiter Sorgen. CEO Tom Enders stellte für das kommende Quartal weitere Sonderbelastungen in Aussicht. Und es werde wahrscheinlich nicht die letzte sein, warnte er und nannte dies "sehr frustrierend". Die langfristigen Aussichten für die Maschine beurteile er aber weiter positiv.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   July 16, 2016 08:13 ET (12:13 GMT)

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