Intel Aktie
WKN: 855681 / ISIN: US4581401001
Dividenden im Blick |
26.04.2025 23:11:00
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Achtung, Rendite-Falle! Warum hohe Dividenden trügerisch sein können
• Warnsignale für Anleger
• Sicherheit oder Risiko?
Dividendenstarke Aktien gelten als sicher und attraktiv - besonders in der Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre. Und auch heute, wo zwei bis drei Prozent Zinsen auf dem Tagesgeld deutlich unter den Renditen vieler Dividendenwerte liegt, bleiben sie gefragt. Fondsmanager werben häufig damit, dass Dividenden die neuen Zinsen seien, erklärt die FAZ. Doch nicht jede hohe Ausschüttung ist ein gutes Zeichen. Was hinter auffälligen Dividendenrenditen steckt, worauf Anleger achten sollten - und warum nachhaltiges Wachstum oft wichtiger ist als kurzfristiger Cashflow.
Hohe Dividende - Lockmittel oder Alarmzeichen?
Grundsätzlich sind Dividenden ein Teil des Unternehmensgewinns, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird - im Gegensatz zu Festgeldzinsen jedoch keineswegs garantiert. Besonders hohe Dividendenrenditen klingen zunächst attraktiv und wecken das Sicherheitsgefühl der traditionell eher vorsichtigen Anleger in Deutschland. Dieser Schein kann jedoch trügen:
Die Kennzahl verhält sich relativ zum Aktienkurs - sinkt dieser, steigt der Anteil der ausgeschütteten Dividende, ohne dass sich die Ertragskraft verbessert hat.
Unternehmen, die für ihre hohen Dividenden bekannt sind, werben oft mit stabilen Auszahlungen. Doch je mehr Geld ein Unternehmen ausschüttet, desto weniger bleibt für Investitionen ins Wachstum. Das kann langfristig die Wettbewerbsfähigkeit schwächen.
Zudem unterliegen Dividenden der Kapitalertragsteuer, was die Nettorendite weiter schmälert.
Warnsignale erkennen - wann Vorsicht geboten ist
Um einschätzen zu können, wie solide die Dividendenzahlung ist, lohnt sich ein Blick auf die sogenannte Ausschüttungsquote. Sie gibt das Verhältnis zwischen Gewinn und ausgeschütteter Dividende an. Laut investing.com gilt eine Ausschüttungsquote zwischen 40 Prozent und 60 Prozent als gesund. Liegt die Quote darüber, kann das ein Warnsignal sein: Das Unternehmen zahlt möglicherweise mehr aus, als es sich langfristig leisten kann oder vernachlässigt notwendige Investitionen. Das macht Kürzungen wahrscheinlicher - und die führen oft zu Kursverlusten.
Ein Blick auf einige Beispiele zeigt, wie schnell sich das auswirken kann, wie t-online erklärt: Intel verlor nach einer Dividendenkürzung 2024 rund 40 Prozent an Börsenwert. Auch Walt Disney strich seine Dividende während Pandemie komplett - zwischen 2020 und 2022 sank der Aktienkurs zeitweise um Rund 60 Prozent.
Dividenden bieten Chancen, bergen aber auch ein gewisses Verlustrisiko - vor allem, wenn Anleger nur auf Rendite schauen und nicht auf die Substanz.
Dividendenaristokraten vs. Blender - worauf Anleger achten sollten
Dividendenaristokraten sind wie investing.com erklärt Unternehmen, die seit über 25 Jahren zuverlässig Dividende ausschütten und diese von Jahr zu Jahr erhöhen. Das spricht für solide Geschäftsmodelle und stabile Cashflows, die besonders sicherheitsorientierte Anleger schätzen.
Ein Paradebeispiel ist Coca-Cola, das seit 1963 kontinuierlich die Dividende erhöht. Sicherheit durch Kontinuität ist hier das Stichwort. Die ganz großen Renditen sind bei den Aristokraten jedoch nicht zu erwarten. Zum Vergleich: Coca-Cola erzielte in den letzten fünf Jahren eine Gesamtrendite von 82 Prozent - inklusive Dividende. Während die Tech-Aktie Tesla gut 652 Prozent verbuchen konnte. Anleger sollten stets abwägen, was ihnen wichtiger ist - Sicherheit oder Wachstum.
Fazit
Hohe Dividenden wirken auf den ersten Blick verlockend. Doch wer blind auf die Rendite schaut, riskiert Fehlgriffe. Anleger sollten analysieren, woher die Ausschüttung kommt, wie nachhaltig sie ist - und ob das Gesamtbild zum Investment passt. Die Lösung könnte ein breit diversifiziertes Portfolio sein, das sowohl Wachstums - als auch Dividendenwerte enthält.
Redaktion finanzen.at
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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