16.06.2014 18:22:32

XETRA-SCHLUSS/Steigender Ölpreis belastet zu Wochenbeginn

   Von Manuel Priego Thimmel

   Die ausufernden Krisen im Irak und in der Ukraine haben zu Wochenbeginn den deutschen Aktienmarkt belastet. Als eines der ölreichsten Länder der Welt ist die Lage im Irak von größerer Bedeutung für die Finanzmärkte. Der Ölpreis zog auch am Montag noch etwas an. Ein gewisses Gegengewicht stellten aber bessere Konjunkturdaten aus den USA dar. Nicht nur fiel der Empire State Index über den Prognosen aus, auch die Industrieproduktion und die Kapazitätsauslastung stiegen stärker als gedacht.

   Der Dax verlor 0,3 Prozent auf 9.884 Punkte. Die Senkung der Wachstumsprognose für die USA durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) spielte hingegen keine Rolle. Für das laufende Jahr geht der IWF nur noch von 2 Prozent Wachstum aus, zuvor hatte er mit 2,8 Prozent gerechnet. Verantwortlich hierfür ist vor allem der harte Winter. Nachdem die OECD im Mai die globalen Wachstumsprognosen gesenkt hatte, kam die Senkung nicht wirklich überraschend.

   Siemens-Titel gingen praktisch unverändert aus dem Handel. Die Münchener und der japanische Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries haben nicht unerwartet ein gemeinsames Kaufangebot über 3,9 Milliarden Euro für das Energiegeschäft von Alstom vorgelegt. Tagesgewinner war die SAP-Aktie mit einem Plus von 0,9 Prozent. Im Handel war von charttechnisch motivierten Käufen die Rede. Deutsche-Bank-Papiere verloren 1,5 Prozent. J.P.Morgan zweifelt daran, dass die Bank ihre Gewinnziele erreichen wird.

   RWE-Aktien gaben 1,1 Prozent nach. Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Untersuchung wegen des geplanten Verkaufs der RWE-Tochter Dea an russische Investoren eingeleitet. Im MDAX stiegen die Papiere von Sky Deutschland um 4,1 Prozent auf 7,02 Euro. Grund war ein möglicherweise unmittelbar bevorstehendes Angebot von BSkyB für den Pay-TV-Sender. Angeblich soll der Preis bei 7,28 Euro je Anteilsschein liegen.

INDEX zuletzt +/- % DAX 9.883,98 -0,29% DAX-Future 9.894,50 -0,13% XDAX 9.884,97 -0,21% MDAX 16.837,55 -0,42% TecDAX 1.296,55 -0,48% SDAX 7.442,61 -0,41% Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

   DJG/mpt/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   June 16, 2014 11:51 ET (15:51 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 51 AM EDT 06-16-14

Neu: Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) handeln
Werbung
Handeln Sie Rohstoffe mit Hebel und kleinen Spreads. Sie können mit nur 100 € mit dem Handeln beginnen, um von der Wirkung von 2.000 Euro Kapital zu profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen

05.02.25 Deutsche Bank Buy Goldman Sachs Group Inc.
31.01.25 Deutsche Bank Overweight Barclays Capital
31.01.25 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
31.01.25 Deutsche Bank Outperform RBC Capital Markets
31.01.25 Deutsche Bank Kaufen DZ BANK

Rohstoffe in diesem Artikel

Ölpreis (Brent) 73,19 -1,73 -2,31

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Bank AG 20,33 3,31% Deutsche Bank AG
RWE AG (spons. ADRs) 29,60 0,00% RWE AG  (spons. ADRs)
SAP SE (spons. ADRs) 268,00 -3,60% SAP SE (spons. ADRs)
Siemens AG 217,25 0,25% Siemens AG