12.11.2015 18:35:40

Ölpreise deutlich gefallen

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag nach deutlich stärker als erwartet gestiegenen Rohöllagerbeständen unter Druck geraten. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 44,57 US-Dollar. Das waren 1,24 Dollar weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 1,05 Dollar auf 41,88 Dollar.

In den USA waren die Reserven an Rohöl in der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die Bestände legten um 4,2 Millionen auf 487,0 Millionen Barrel (je 159 Liter) zu. Experten hatten lediglich mit einem Zuwachs um 1,3 Millionen Barrel gerechnet. Das weltweit hohe Überangebot von Rohöl lastet schon länger auf den Preisen.

Mit dem erneuten Rückgang der Lagerbestände wächst nach Einschätzung der Commerzbank der Druck auf die Produzenten der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). Während Ecuador eine Senkung der Produktion fordert, lassen Äußerungen von Vertretern Saudi-Arabiens und Kuwaits laut Commerzbank keine Änderung der derzeitigen Opec-Strategie erwarten. Diese würde weiter auf die Verteidigung von Marktanteilen unter Inkaufnahme niedriger Preise abzielen.

Der Preis für Opec-Öl ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis am Mittwoch bei 41,53 US-Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 73 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/he

Neu: Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) handeln
Werbung
Handeln Sie Rohstoffe mit Hebel und kleinen Spreads. Sie können mit nur 100 € mit dem Handeln beginnen, um von der Wirkung von 2.000 Euro Kapital zu profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.