Gold: World Gold Council meldet schwaches Quartal

von Jörg Bernhard

Letztere musste gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal einen Rückgang um 18 Prozent auf 1.034,5 Tonnen hinnehmen. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass ein Jahr zuvor in den Monaten Januar bis März noch niemals eine höhere Nachfrage registriert worden war. Den weltweiten physisch hinterlegten Gold-ETFs flossen insgesamt 109,1 Tonnen zu. Besonders interessant: Der Löwenanteil fiel mit über 50 Tonnen auf Deutschland, gefolgt von Großbritannien (37 Tonnen) und den USA (14 Tonnen). Weil ETFs im Vorjahresquartal Zuflüsse in Höhe von 342,1 Tonnen verzeichnet hatten, fiel das Minus entsprechend üppig aus. Nach der gestrigen Fed-Sitzung rutschte der Goldpreis deutlich ab und unterschritt damit sogar die 200-Tage-Linie. Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 9,40 auf 1.239,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rückwärtsgang wieder eingelegt

Der Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration enttäuschte die Akteure an den Ölmärkten. Mit lediglich 930.000 Barrel reduzierten sich die gelagerten Ölmengen weniger dynamisch als erwartet. Am Dienstagabend hatte das American Petroleum Institute mit über vier Millionen Barrel einen deutlich höheren Wert gemeldet. Bei Benzin war statt eines prognostizierten Anstiegs um 1,3 Millionen Barrel ein Plus von lediglich 191.000 Barrel kommuniziert worden. Dies dürfte einen kräftigeren Rückschlag des Ölpreises verhindert haben.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,15 auf 47,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,11 auf 50,68 Dollar zurückfiel.