Gold und Rohöl |
17.05.2018 15:12:33
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Gold: US-Konjunkturindikatoren ohne Wirkung
Bereits am Vormittag drehte der Goldpreis nach stabilem Start wieder in die Verlustzone und laboriert weiterhin an einer Bodenbildung im Bereich von 1.285 Dollar. Bei den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe fiel die Zahl mit 222.000 etwas höher als erwartet aus. Beim Konjunkturausblick der Philadelphia Fed gab es hingegen eine positive Überraschung. Statt eines prognostizierten Rückgangs von 23,2 auf 21,0 Zähler wurde ein Wert von 34,4 Punkte gemeldet. Da beide Indikatoren keine einheitliche Tendenz ausgewiesen haben, fiel die Reaktion des Goldpreises relativ moderat aus.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,50 auf 1.289,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Brent "knackt" 80-Dollar-Marke
Erstmals seit November 2014 kostete am heutigen Donnerstag ein Barrel der Nordsemmarke Brent zeitweise mehr als 80 Dollar. Einmal mehr sorgen sich die Akteure an den Ölmärkten über den drohenden Ausfall erheblicher Ölmengen aus dem Iran. So erwägt zum Beispiel die französische Ölfirma Total aus Furcht vor drohenden US-Sanktionen den Rückzug aus einem großen Iran-Projekt. Das Bemühen der Europäer, den Atomdeal weiter aufrecht zu erhalten, steht offensichtlich unter keinem guten Stern. Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA könnte zudem die gesamte Region destabilisieren, schließlich sind auch die Beziehungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien alles andere als gut.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Juni) um 0,61 auf 72,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,63 auf 79,91 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 869,87 | 4,07 | 0,11 | |
Ölpreis (Brent) | 65,66 | 0,24 | 0,37 | |
Ölpreis (WTI) | 61,99 | 0,19 | 0,31 |